Washington/Tel AvivObama versucht seine Kritiker zu beruhigen
Die Atom-Einigung mit dem Iran hat nach Worten von US-Präsident Barack Obama nur ein Ziel: eine iranische Atombombe während der nächsten zehn Jahre zu verhindern. Damit versuchte er, den Kritikern in Israel und bei den oppositionellen Republikanern im US-Kongress den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch Obamas politische Gegner zeigen kein Entgegenkommen. Der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner John Boehner, kündigte an: "Wir werden alles uns mögliche tun, das Abkommen zu stoppen." Der republikanische Präsidentschaftskandidat Lindsey Graham nannte das Abkommen ein "Todesurteil" für Israel: "Das ist der gefährlichste und unverantwortlichste Schritt, den ich je in der Geschichte des Nahen Ostens mitverfolgt habe." Israels konservativer Regierungschef Benjamin Netanjahu bekräftigte, er werde den Kampf gegen das Atomabkommen fortsetzen. Die Wiener Vereinbarung sei "noch nicht das letzte Wort".