Wer hat den Kö-Bogen gebaut?
Der Erbauer des Kö-Bogens ist der international bekannte Architekt und Designer Daniel Libeskind. Geboren wurde er 1946 im polnischen Lodz. 1957 emigrierten seine Eltern nach Israel, 1960 verlegten sie ihren Lebensmittelpunkt in die USA. Libeskind war bereits professioneller und studierter Musiker, bevor er das Studium der Architektur an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York City und an der School of Comparative Studies an der Universität Essex begann und absolvierte. Seine ungewöhnlichen Bauwerke sind überall auf der Welt zu entdecken. Museen, Bürogebäude, aber auch private Häuser gehören dazu. Das Jüdische Museum in Berlin, das Gebäude auf dem Ground Zero in New York, eine Villa im nordrhein-westfälischen Datteln, das Militärhistorische Museum in Dresden oder der Bau der Leuphana-Universität in Lüneburg, die an ein Ufo erinnert, sind nur einige Beispiele seiner außergewöhnlichen Gestaltung. Dem Architekten gelingt es mit seinen Entwürfen, Form und Inhalt eines Gebäudes in außergewöhnliche Übereinstimmung zu bringen. Der 77-jährige Daniel Libeskind lebt in New York.
Was ist der Kö-Bogen 2?
Als Kö-Bogen 2 bezeichnet man die Neu-Strukturierung des Bereiches zwischen Schauspielhaus und Schadowstraße, deren Bau Anfang 2017 startete und 2020 fertiggestellt wurde. Die Planung entwickelte das Architekturbüro Ingenhoven. Das Auffallendste an dieser Architektur: Die mit 30.000 Hainbuchen dicht bepflanzte Außenfassade. Das sieht nicht nur spektakulär aus, sondern trägt zur Klimaneutralität in Düsseldorf bei. Neben dem Kö-Bogen sind die historischen Bauten des Schauspielhauses von 1970 und des Dreischeibenhauses von 1960 zu entdecken. So wird der Kö-Bogen 2 zu einem beeindruckenden Beispiel von architektonischen Stilen verschiedener Zeiten. Zwischen den zueinander abgeschrägten Fassaden der Gebäude liegt eine Fußgängerpassage, die auch als Aktionsraum genutzt werden kann.