Die Düsseldorfer Königsallee, die oftmals nur als „Kö“ bezeichnet wird, ist ein weltberühmter Shopping-Boulevard im Herzen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Auf der einen Seite reihen sich Luxusboutiquen und die Stores internationaler Modeketten aneinander, auf der anderen Seite des Stadtgrabens befinden sich luxuriöse Hotels, Galerien und Bankhäuser. Da die Königsallee fast so großzügig und mondän wie der Champs-Élysées daherkommt, wird Düsseldorf auch gerne als „Klein-Paris“ bezeichnet.
Die Königsallee befindet sich nördlich von der Altstadt und der Carlstadt. Am nördlichen Ende des langen Einkaufsboulevards schließt sich der Hofgarten an, am südwestlichen Ende der Graf-Adolf-Platz und der Ständehauspark. Die westliche Seite der Kö besteht nur aus wenigen Geschäften und vielen Banken und ist daher weniger besucht, sodass sie auch als "Bankenseite" und "stille Seite" bezeichnet wird.
Was macht die Königsallee in Düsseldorf so besonders?
Die Einkaufsstraße „Kö“ ist ein weltberühmter Prachtboulevard im Herzen der Mode- und Shopping-Stadt Düsseldorf. Glanzvoll geht es auf der Prachtmeile zu, die mit 87 Meter zu den breitesten Straßen Europas zählt. Breite Bürgersteige laden Einheimische und Besucher zum Flanieren ein. Wie Perlen auf der Schnur reihen sich die Geschäfte der großen internationalen Designermarken aneinander. Hier wechseln sich exklusive Malls mit Nobeljuwelieren, Parfümerien und Straßencafés ab. Zu den berühmtesten Einkaufszentren zählen das Kö-Center, die Kö-Galerie und das Sevens Center.
In der Mitte des Boulevards befindet sich der Kö-Graben, ein Kanal der Düssel, dessen Bänke von großen Kastanien und Platanen beschattet werden und zum Verweilen einladen. Urlauber finden auf der sogenannten ruhigen Seite der Flaniermeile ein Zuhause auf Zeit. Hier befinden sich die exklusivsten Luxusherbergen der Stadt, wie das Steigenberger Parkhotel, der Breidenbacher Hof und das InterContinental. Als beliebter Treffpunkt und Wahrzeichen fungiert die gusseiserne Standuhr vor dem Nordende der Königsallee. Die „Grüne Mathilde“ wurde im Jahr 1905 aufgestellt und ist die letzte von einst acht Standuhren der Düsseldorfer Innenstadt.
Seit 2013 wird das nördliche Ende der Königsallee von einem architektonischen Highlight begrenzt. Hier befindet sich seither der Kö-Bogen des polnisch-amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind, der unter anderem das Luxuskaufhaus Breuninger beheimatet.
Wo liegt die Königsallee in Düsseldorf?
Die mondäne Einkaufsstraße befindet sich im Osten der Düsseldorfer Altstadt und war einst Bestandteil der Festungsanlagen. Nach deren Schleifung wurde ein grüner Ring um die Innenstadt gestaltet, zu dem neben der Königsallee auch der Hofgarten im Norden und der Graf-Adolf-Platz im Südwesten gehören.
Wieso heißt es die Königsallee?
So gepflegt wie heute war es auf dem Prachtboulevard nicht immer. Als der preußische König Friedrich Wilhelm IV. im Revolutionsjahr 1848 über die vormalige Kastanienallee vom Bahnhof zum Schoss Jägerhof fuhr, bewarfen ihn wütende Bürger mit Pferdeäpfeln. Um den im Rheinland nicht gerade beliebten Regenten nach dem „Pferdeäpfel-Attentat“ wieder gnädig zu stimmen, wurde der Prachtboulevard 1851 in Königsallee umbenannt.
Seit wann gibt es die Königsallee?
Die Geburtsstunde der Düsseldorfer Königsallee schlug vor über 200 Jahren. Im Jahr 1801 wurde im „Frieden von Lunéville beschlossen, dass das Heilige Römische Reich die einstige Festung Düsseldorf nicht wiederherstellen sollte. In der Folge wurden die zerstörten Bauwerke in den Jahren 1802 bis 1804 durch einen über 30 Meter breiten, fünf Meter tiefen und fast einen Kilometer langen Stadtgraben ersetzt. Dieser wurde vom Tritonbrunnen gespeist, der das Wasser aus dem Fluss Düssel bezog.
Entlang des Kanals entstand die heutige Königsallee als östliche Stadtgrenze. Da die Landeshauptstadt damals noch klein und viele Flächen unbebaut waren, wurde die Düsseldorfer Königsallee zunächst „Allee außerhalb der Stadt“ genannt. Weitere Namen der Königsallee waren „Neue Allee“, „Mittelallee“ oder „Kastanienallee“. Nach dem legendären Pferdeäpfel-Attentat auf König Friedrich Wilhelm IV. wurde der Boulevard im Jahr 1851 in Königsallee umbenannt.
Im 19. Jahrhundert herrschte viel Betrieb auf der einstigen Kastanienallee. Am Südende befanden sich ab 1838 die Bahnhöfe der ersten Eisenbahnlinie in Westdeutschland, der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft. Später hielten hier auch Züge der Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Königsallee in Richtung Süden verlängert und erhielt neue Querstraßen.
Ursprünglich als Wohnstraße gedacht, entwickelte sich die Königsallee Mitte des letzten Jahrhunderts durch den Wirtschaftsaufschwung und den einsetzenden Bauboom zur angesagten Einkaufsmeile. Heute zählt auch die einstige Kanalstraße zur Kö. Diese wurde um das Jahr 1805 nach der Schleifung der Festung westlich des Stadtgrabens angelegt. In den folgenden Jahren entstanden erste Gebäude und Mitte des 19. Jahrhunderts wurden zunehmend Geschäfts- und Bankgebäude errichtet. Im Jahr 1905 erfolgte die Verlängerung der Kanalstraße, die anschließend in Königsallee umbenannt wurde.
Wie lang ist die Königsallee in Düsseldorf?
Die Düsseldorfer Luxusmeile „Kö“ führt auf einer Länge von etwa einem Kilometer von der Friedrichstadt bis zum Hofgarten. Die wegen ihres Baumbestands vormals als Kastanienallee bezeichnete Straße wurde nach der Schleifung der Düsseldorfer Festung entlang des im Jahr 1805 entstandenen Stadtgrabens angelegt. Dieser war damals gut 30 Meter breit und rund 1.000 Meter lang.
Auf den breiten Bürgersteigen der Shoppingmeile flanieren Besucher daher heute etwa einen Kilometer lang vorbei an den Geschäften berühmter Luxusmarken, wie Gucci, Armani oder Chanel. Das Thema Mode ist auf der Kö eindeutig vorherrschend und diesem Prachtboulevard verdankt die Stadt ihren Ruf als eine der elegantesten Shopping-Metropolen der Welt.
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