Wo hat Lars Stindl gespielt?
Seine fußballerische Laufbahn begann Stindl mit gerade einmal drei Jahren beim TSV Wiesenthal. Dort spielte er neun Jahre lang, bis er im Jahr 2000 in die Jugendabteilung des Karlsruher SC wechselte. Dort verbrachte er insgesamt sieben Jahre, bis er 2007 zu einem festen Bestandteil der zweiten Mannschaft wurde. Dort konnte er in 49 Spielen elf Tore erzielen. Durch seine guten Leistungen in der zweiten Mannschaft saß er in der Rückrunde der Saison 2007/2008 des Öfteren auf der Bank bei Spielen der Profimannschaft. Sein Bundesligadebüt folgte am 15. März 2008 in einem Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Sein erstes Bundesliga Tor konnte er 29. November 2008 gegen Hannover 96 erzielen. Am Ende der Saison 2008/2009 wurde Stindl immer häufiger eingesetzt. Der Karlsruher SC stieg am Ende der Saison allerdings in die 2. Bundesliga ab. Dort war Stindl dann Stammspieler. Aufgrund seiner guten Entwicklung wechselte er zur Saison 2010/2011 zum Bundesligisten Hannover 96. Sein Debüt für Hannover gab er in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen SV Elversberg. Das Spiel endete allerdings in einer Blamage, da Hannover 96 im Elfmeterschießen gegen den damaligen Regionalligisten ausschied. Sein erstes Tor für Hannover konnte Stindl am 20. November 2010 gegen den Hamburger SV erzielen. Im weiteren Verlauf entwickelte sich Stindl zu einem festen Bestandteil der Mannschaft. Seinen Vertrag verlängerte er im April 2012 vorzeitig bis zum 30. Juni 2016. Nachdem Steven Cherundolo seine Karriere beendet hatte, wurde Stindl zudem zum Kapitän ernannt. Seine wohl stärkste Phase bei Hannover 96 hatte Stindl in der Saison 2014/2015. Obwohl er zu Beginn der Saison mehrere Spiele durch einen Außenbandriss im Knie verpasste, kam er zum Schluss auf zehn Tore und vier Vorlagen in grade einmal 21 Spielen. Durch seine starken Leistungen wurden mehrere Vereine auf Stindl aufmerksam. Darunter auch Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen. Am Ende entschied sich Stindl aber für einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Dort erhielt er einen Fünfjahresvertrag. Sein erstes Spiel für Gladbach in der Bundesliga bestritt er am 15.August gegen Borussia Dortmund. Auch sein erstes Bundesliga Tor für Gladbach sollte nicht lange auf sich warten lassen. Bereits am dritten Spieltag konnte er bei einer 1:2 Niederlage gegen Werder Bremen einnetzen. Der Saisonstart verlief aber alles andere als gut. Die ersten fünf Spiele wurden alle verloren. Danach blieb man jedoch zehn Spiele ungeschlagen und konnte sogar den FC Bayern München mit 3:1 besiegen. Am 30. September 2015 konnte Stindl zudem sein erstes Champions League-Tor erzielen. Das Tor war zudem auch das erste Tor für Borussia Mönchengladbach in der Königsklasse überhaupt. Bereits in seiner zweiten Saison bei Gladbach wurde Stindl zum Kapitän ernannt. Am 23. Februar 2017 erzielte er in einem Europa-League-Zwischenrundenspiel gegen AC Florenz in elf Minuten drei Tore. Im Mai 2017 verlängerte Stindl seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Seither ist Stindl ein fester Bestandteil im Gladbacher Spiel. Sein aktueller Vertrag läuft bis 2023. Sein Debüt für die U20 Nationalmannschaft gab er am 5. September 2007 in einem Freundschaftsspiel gegen Österreich. Das Spiel verlor die deutsche Auswahl mit 0:1. Insgesamt absolvierte er drei Spiele für die U20 Nationalmannschaft. Am 11. August 2009 folgte sein Debüt für die U21 Nationalmannschaft in einem Freundschaftsspiel gegen die U21 der Türkei. Nachdem er über einen längeren Zeitraum konstante Leistungen auf Vereinsebene gezeigt hatte, wurde er schließlich von Joachim Löw für ein Freundschaftsspiel gegen Dänemark nominiert. So kam es, dass er am 6. Juni 2017 sein Debüt für die A-Nationalmannschaft gab. Das Spiel endete mit 1:1. Das Tor der Deutschen durch Joshua Kimmich bereitete Lars Stindl vor. Sein erstes Tor für die Nationalmannschaft konnte Stindl im Juni 2017 in einem Confederations-Cup Spiel gegen Australien erzielen.