Die Republik Peru im Herzen von Südamerika kann auf eine wundervolle Kultur zurückblicken, die vor gut 3000 Jahren entstand und mit dem Reich der Inka ihren Gipfel erlebte. Auf die Kolonialisierung durch die spanischen Eroberer folgte der wirtschaftliche und politische Wandel hin zu einer demokratischen Republik in Südamerika.
Sie wollen den Geheimnissen früherer Kulturen auf die Spur kommen und beeindruckende Kolonialstädte mit prunkvollen Kirchen, Klöstern und Palästen live erleben? Sie möchten traditionell gekleideten Menschen im Hochland der Anden hautnah begegnen? Dann stehen von vielen europäischen Städten wie Amsterdam, Paris, London oder Frankfurt Direktflüge nach Lima bereit. Die Flugzeit in die Hauptstadt Perus dauert ungefähr zwölf Stunden.
Lima, die farbenfrohe Hauptstadt von Peru
In Lima angekommen haben Peru-Besucher die Möglichkeit, entweder in der Hauptstadt Perus für ein paar Tage zu verweilen oder mit dem Nachtbus beziehungsweise Flugzeug in andere Teile des Landes weiterzureisen. Wer sich dazu entscheiden sollte, erst einmal in Lima zu bleiben, wird schnell feststellen, dass die Großstadt sich nicht von den Großstädten in Europa unterscheidet. Sie ist laut, hektisch und grau. Letzteres ist davon abhängig, in welchem Stadtteil sich Peru-Reisende gerade aufhalten. Auf jeden Fall sollte man die historische Altstadt von Lima gesehen haben. Mit ihren liebevoll restaurierten Kolonialbauten ist sie nicht ohne Grund zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden.
Lohnenswert ist auch ein Abstecher in die Stadtviertel Barranco und Miraflores, die zu den schönsten Vierteln Limas gehören. Endlos erscheinende Sandstrände entlang des Pazifiks, schicke Neubauten mit Seeblick, einladende Parkanlagen fernab aller Hektik, süßen kleinen Cafés und Boutiquen sowie interessante Museen bestimmen das Stadtbild von Lima. Ein Viertel, das von Peru-Reisenden auch gerne frequentiert wird, ist Chorillos.
Es ist in Lima aber nicht alles Gold, was glänzt. Wer in der Hauptstadt der Republik Peru unterwegs ist, erkennt, dass Armut und Reichtum dicht beieinander liegen. Peru-Reisende sollten sich daher weitgehend im historischen Stadtzentrum und in den soeben erwähnten Stadtvierteln von Lima aufhalten. Das gilt auch bei der Wahl des Hotels oder Hostels.
Wie schon angedeutet, ist die Hauptstadt Lima Start- und Angelpunkt für eine Peru-Reise. Denn von hier aus lässt sich das Hinterland der Andenrepublik und damit Südamerika wunderbar entdecken. Wer sich für einen Inlandsflug entscheidet, sollte wissen, dass die meisten Flüge wegen dem Wetter in den Bergen in den frühen Morgenstunden von Lima aus starten. Alternativ kann man je nach Reiseziel auch den Reisebus oder die Eisenbahn nehmen.
Was sollten Reisende auf einer Rundreise durch Peru beachten?
In Peru müssen Urlauber immer wieder mal mit Streiks, Demonstrationen und Verkehrsblockaden rechnen, die einen Einfluss auf den persönlichen Urlaub haben können. Dem Auswärtigen Amt zufolge sollten Peru-Reisende solche Auseinandersetzungen möglichst meiden und abwarten, bis sich die Lage wieder normalisiert hat. Wie in jedem anderen Land, gibt es auch problematische Situationen im Alltag. Vor allem in den Armenvierteln der Großstädte, im öffentlichen Nahverkehr, an Busbahnhöfen, in Einkaufsstraßen oder auf den Märkten besteht die Möglichkeit, Opfer von Überfällen und Diebstählen zu werden. Das gilt auch in den von Peru-Urlaubern beliebten Stadtvierteln Miraflores und Barranco in Lima, vor allem in den Abendstunden.
Bei der Wahl der Taxis sollten Reisende darauf achten, nur solche Taxis zu nehmen, die auch offiziell zugelassenen sind. Wer nachts von einem Restaurant-, Bar, oder Disko-Besuch in sein Hotel möchte, sollte sich vom Personal ein offiziell registriertes Taxi bestellen lassen. Von nächtlichen Bus- und Überlandfahrten wird abgeraten. Das gilt insbesondere in den peruanischen Landesregionen Ica, Arequipa und Puno sowie zwischen Puerto Maldonado und Cusco, aber auch auf dem Weg von Huánuco nach Yurimaguas beziehungsweise nach Pucallpa.
Wichtig ist stets, immer auf den eigenen Menschenverstand und Bauchgefühl zu hören. So müssen brenzlige Situationen erst gar nicht entstehen. Zudem sollte man sich trotz Bedenken nicht den Spaß am Reisen durch Peru nehmen lassen.
Warum kann Urlaub in Peru gefährlich werden?
In Peru kann die Luft schon mal ganz schön dünn werden. Aber damit ist nicht die Sicherheit im Allgemeinen gemeint, sondern vielmehr die Tatsache, dass nicht gerade wenige Sehenswürdigkeiten in einer Höhe von mehr als 2500 Metern liegen. Eine Höhe, bei der sich die Höhenkrankheit bemerkbar machen kann. Sollten Reisende Symptome wie Atemnot, Fieber, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit bemerken, sollten sie es ein wenig ruhiger angehen lassen. Zudem ist es wichtig, viel Wasser zu trinken, ausreichend zu schlafen und leichte Speisen zu sich zu nehmen. Auch Koka-Blätter können als Tee Linderung verschaffen.
Welche Gegend in Peru eignet sich für Urlaub mit Kindern?
Peru mit Kindern - geht das überhaupt? Eine Reise nach Peru ist bunt, vielseitig und reich an Kultur und Natur und damit sowohl für Groß als auch für Klein eine einzigartige Bereicherung. Peru-Reisende können mit ihren Kindern beispielsweise eine Buggy-Tour durch die Wüste von Huacachina unternehmen, einen Workshop im Schokoladenmuseum in Cusco besuchen oder im Heiligen Tal Lamas und Alpakas streichen. Doch damit nicht genug: Der tropische Regenwald rund um Puerto Maldonado an der Grenze zu Bolivien bietet Familien mit Kindern spannende Dschungel-Wanderungen. Nicht zu vergessen sind natürlich die Besichtigungen der Überreste der Inkas wie in Machu Picchu, Ollantaytambo oder Chan Chan bei Trujillo, sowie Bootsfahrten auf dem Titicaca-See. Gleichwohl lohnen sich für Kinder auch Stadtrundgänge durch die historischen Zentren von Lima, Cusco und Arequipa. Wer mit seinen Kindern entspannte Stunden an der Pazifikküste verbringen möchte, sollte in den Norden von Peru reisen, genauer gesagt in den Badeort Máncora.
Wo können Touristen in Peru Strand-Urlaub machen?
Bevor es wieder nach Hause geht, sollten Reisende ihren Urlaub mit ein paar erholenden Tagen an der Pazifikküste ausklingen lassen. Der Norden Perus, vor allem die "Bademeile" von Cabo Blanco über Máncora und Punta Sal bis Zorritos, bietet Badegästen traumhafte Sandstrände, angenehm warmes Wasser und viele Sonnenstunden. Aber nicht nur für Burgenbauer, Sonnenanbeter und Wasserplanscher ist dieser peruanische Küstenabschnitt ein Paradies, sondern auch für Surfer, Wellenreiter und Wal-Beobachter.
So gelingt der Backpacking-Urlaub in Peru.