Was sollte man in Prag als Tourist lieber nicht tun?

In Prag gibt es einige kleinere Fallen für Reisende, die man aber mit Geschick umgehen kann. Ein ausschlaggebender Punkt ist die Währung: Tschechien ist zwar seit 2004 Mitglied der Europäischen Union, führte jedoch nicht die Euro-Währung ein. In Prag zahlt man mit Tschechischen Kronen. Hier einige der Fallen, die man als Reisender unbedingt beachten sollte:

• Geldwechsel auf der Straße: Auf der Straße wird man oft ungewollt als Tourist entlarvt – das machen sich die Geldwechsler zu Nutze. Nimmt man das Angebot an, stellt man im Nachhinein leider oft fest, dass man hier keine Tschechischen Kronen, sondern Polnische Zloty oder Ungarische Forint getauscht hat, die um einiges weniger Wert sind als die Tschechische Krone. Gehen Sie daher in lizensierten Wechselstuben mit realistischen Konditionen. Den aktuellen Kurs können Sie zuvor im Internet ausfündig machen.
• Taschendiebe: Es sind viele Taschendiebe in Prag unterwegs, meistens arbeiten sie in Clans zusammen. Gerade in Touristen-Hotspots wie der historischen Altstadt und dem Wenzelsplatz ist die Gefahr groß. Aber auch im Gedränge in der Metro oder der Tram. Halten Sie daher Ihre Wertsachen am besten schwer erreichbar in Brusttaschen oder in den Tascheninnenseiten Ihres Rucksacks.
• Taxifahren: Gerade am Bahnhof sowie rund um Wenzelsplatz und Altstadt gibt es einige Taxen, die sich geradezu auf das Unwissen der Touristen spezialisiert haben. Es kann daher immer passieren, dass ein Taxifahrer von Touristen mehr verlangt, als von einem Einheimischen, indem der Preis bereits vor Fahrtstart festgelegt wird. Dieser ist natürlich deutlich höher als die Strecke mit Taxameter. Daher lohnt es sich Ausschau nach Taxen mit dem „Fair Place“-Aufkleber zu halten.

Welche Sprache spricht man in Prag?

Die Amtssprache der Tschechischen Republik ist Tschechisch. Die Sprache gehört zur slawischen Sprache und ist dem Polnischen, dem Russischen und dem Kroatischen sehr ähnlich. Tschechisch und Slowakisch ähneln sich aufgrund ihrer historischen Vergangenheit der ehemaligen Tschechoslowakei sehr stark. Oft unterscheidet sich ein Wort nur durch die veränderte Betonung. Als Reisender ist man mit Englisch und Deutsch oder Russisch dennoch gut aufgehoben.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Prag?

• Prager Burg (Pražský Hrad): Die Prager Burg gilt als größte geschlossene Burganlage der Welt und thront über die Stadt auf dem Berg Hradschin. Die Burg stammt aus dem 9. Jahrhundert und hat bedingt durch das Durchschreiten verschiedener Epochen zahlreiche Restaurationen über sich ergehen lassen. Heute ist sie die Residenz des Präsidenten der Tschechischen Republik. Inmitten der Burganlage befindet sich der Veitsdom. Fast 1,5 Millionen Einheimische und Touristen statten der Burganlage jährlich einen Besuch ab, womit sie das meistbesuchte Baudenkmal in der Tschechischen Republik ist.
• Karlsbrücke (Karlův Most): Die Karlsbrücke über die Moldau zählt zu den ältesten Steinbrücken Europas. Die 500 meterlange Brücke wurde im 14. Jahrhundert errichtet und verbindet die Prager Altstadt mit der Kleinseite als Prager Stadtteil. Sie gilt als wichtigstes Wahrzeichen von Prag und als eines der nationalen Volkssymbole der Tschechischen Republik. Als Teil der Prager Altstadt gehört die Brücke zum UNESCO-Weltkulturerbe.
• Wenzelsplatz (Václavské Náměstí): Mit einer Länge von 750 Metern und einer Breite von 60 Metern handelt es sich beim Wenzelsplatz um eine der größten Plätze in Europa. Rund um den Platz reihen sich neben beliebter Restaurants und Bars einige namhafte Sehenswürdigkeiten und Gebäude wie das Tschechische Nationalmuseum, das Haus der Mode oder das renommierte „Hotel Europa“. Historische Denkmäler erinnern an die Bedeutung des Platzes, beispielsweise als „Zentrum“ in der Zeit der Auftrennung der tschechoslowakischen Republik 1989.
• Altstädter Ring (Staroměstské Náměstí): Der Marktplatz mit mehr als 9000 Quadratmetern Grundfläche wird über das Jahr hinweg für verschiedene Veranstaltungen unter freiem Himmel genutzt. Hier lässt sich neben dem Altstädter Rathaus auch die Teynkirche, das Palais Kinský, das Haus zur steinernen Glocke und die Kirche St. Nikolaus bewundern. Einen besonderen Reiz liefern dabei die Advents- und Weihnachtswochen, in denen der traditionelle Prager Weihnachtsmarkt auf dem Altstadtring abgehalten wird. 
• Goldenes Gässchen (Zlatá ulička): Das Goldene Gässchen liegt am Rand des Prager Burggeländes. Kleine, bunt bemalte Häuschen liegen entlang der Gasse, die aus dem 16. Jahrhundert stammen. Ihren Namen verdankt die Gasse einer Goldschmiede, die hier Einzug hielt und zunächst den Wohlstand der Stadt prägte. Heute ist das Goldene Gässchen eine der wichtigsten Attraktionen von Prag überhaupt. Cafés und Geschäfte mit Souvenirs haben diese ersetzt und machen die „Alchemistengasse“ zu einem unverzichtbaren Anlaufpunkt für Prags Besucher. Die Gasse ist für einen überschaubaren Eintrittspreis für Schaulustige zugänglich.
• Fernsehturm Žižkov: Der Zizkov-Turm im gleichnamigen Stadtteil von Prag ist eines der höchsten Bauwerke der Stadt. Mit seinen knapp 260 Metern fungiert er seit Jahrzehnten als Fernsehturm und lässt sich selbst vom Prager Stadtkern aus vielerorts gut erkennen, nicht zuletzt wegen seines Extraordinären Aussehens. Das Bauwerk wurde zu der Zeit der Auftrennung der tschechoslowakischen Republik erbaut und fertiggestellt. Der Turm ist für Besucher auf zwei Plattformen erreichbar: Der höchste erreichbare Punkt befindet sich auf 216 Metern. Jedoch reicht die Plattform darunter (95m) mit der gläsernen Plattform deutlich aus, um einen umfassenden Überblick über die gesamte Stadt Prag zu erhaschen. Das Turmrestaurant liegt in 63 Metern Höhe.

Was sind die traditionellen Gerichte in Prag?

• Böhmische Knödel: Was in Deutschland die Kartoffel ist, ist in Tschechien und Prag der Knödel - Sie gehören zur Hauptspeise als obligatorische Standardbeilage. Immerhin lässt sich mit ihnen wunderbar die Soße aufsaugen. Die günstige Beilage gibt es in verschiedenen Variationen, traditionell sind die in dickere Scheiben geschnittenen.
• Buchteln (buchty): Die wohl traditionellste Nachspeise ist ein süß gefüllter Hefekloß mit Mohn-, Pflaumen- oder Quarkfüllung
• Palatschinken (palačinky): Neben den Buchteln ein Klassiker der Prager Nachspeisen: Dünne Eierpfannkuchen, gefüllt mit Eis, Früchten, Konfitüre, Quark oder Schokolade - gefaltet oder zusammengerollt.
• Smažený Sýr: Rein vegetarisch - panierter und frittierter Käse. Meist wird er zusammen mit Pommes Frites gegessen. Das Gericht findet man in jedem Imbiss der Stadt.
• Becherovka: Der Nationalschnaps der Tschechen ist ein Kräuterschnaps.
• Bier: Wer es weniger hochprozentig und mehr gesellig mag, der bestellt im Land der „Bietrinkweltmeister“ einfach ein Bier. Budweiser Budvar und Pilsner Urquell sind bekannte Marken.
• Baumkuchen „Trdelník“: Was die Deutschen nur vom Weihnachtsmarkt kennen, gibt es in Prag an jeder Ecke: der Baumkuchen. Ein ausgerollter Hefeteig wird auf Rohre oder Stöcker gerollt und über glühenden Kohlen gebacken. Die süßen Rollen stammen eigentlich aus der Slowakei.

Was ist die Währung in Prag?

Die Tschechische Krone ist seit Aufgabe der Tschechoslowakei (1993) die Währung Tschechiens und offizielles Zahlungsmittel des Landes. Als Reisender muss man sich also auf das Umrechnen beim Shopping und beim Restaurantbesuch einstellen. Im digitalen Zeitalter sind Sie jedoch gut mit einem Währungsrechner bedient. Er ermöglicht die einfache und schnelle Umrechnung von Tschechischen Kronen (CZK) in Euro (EUR) zum aktuellen Tageskurs. Der aktuelle Wechselkurs beträgt für 1 € = 25,57 CZK.