Tagebau Garzweiler - aktuelle Informationen

Tagebau Garzweiler - aktuelle Informationen

Foto: LB

Tagebau Garzweiler

Christen rufen zum „Klimafasten“ auf
Christen rufen zum „Klimafasten“ auf

Im Bistum AachenChristen rufen zum „Klimafasten“ auf

Der Diözesanrat des Bistums Aachen unterstützt eine Aktion, mit der mehr Klimaschutzbewusstsein geschaffen werden soll. Im Rheinischen Revier sehe man die Zerstörung, die industrielle Stromerzeugung anrichte.

Details zum Häuserrückkauf stehen fest
Details zum Häuserrückkauf stehen fest

Gerettete Kohledörfer in ErkelenzDetails zum Häuserrückkauf stehen fest

Umsiedler in den Erkelenzer Kohledörfern können in diesem Jahr ihre alten Häuser zurückkaufen. Doch wie funktioniert das? Die Landesregierung hat jetzt die Details bekannt gegeben.

Jüchen wird zur „Eulen-Stadt“
Jüchen wird zur „Eulen-Stadt“

Der Nabu Jüchen siedelt immer mehr seltene Vögel durch Nisthilfen anJüchen wird zur „Eulen-Stadt“

Mit einer Vielzahl von Nisthilfen wird der Naturschutzbund Jüchen auch im neuen Jahr die örtliche Population von seltenen Vögeln wie den Schleiereulen fördern. Was der Nabu 2024 außerdem vor hat.

RWE nimmt erste Agri-PV-Anlage in Betrieb
RWE nimmt erste Agri-PV-Anlage in Betrieb

Am Tagebau-GarzweilerRWE nimmt erste Agri-PV-Anlage in Betrieb

Oben Solarstrom, unten Ackerbau – das wird auf der neuen Anlage möglich. Aus dem 3,5-Millionen-Euro-Projekt wurde jetzt erstmals Ökostrom ins Netz eingespeist.

Ballonfahrt gegen Restsee-Pläne steht auf der Kippe
Ballonfahrt gegen Restsee-Pläne steht auf der Kippe

Wetter diesen Freitag wohl zu schlechtBallonfahrt gegen Restsee-Pläne steht auf der Kippe

Die schlechte Wetterprognose für diesen Freitag stimmt Aktivisten des Bündnisses „Alle Dörfer bleiben“ wenig optimistisch, die Heißluftballonfahrt tatsächlich durchführen zu können. Falls nicht, soll sie nachgeholt werden.

So lief die Lützerath-Räumung vor einem Jahr
So lief die Lützerath-Räumung vor einem Jahr

Verlassenes Dorf am Tagebau GarzweilerSo lief die Lützerath-Räumung vor einem Jahr

Die Räumung des besetzten Dorfs am Tagebau Garzweiler bestimmte vor einem Jahr bundesweit die Schlagzeilen – und innerhalb weniger Tage war der Ort bereits verschwunden. Ein Blick zurück.

„Es sind sogar Lützerath-Babys entstanden“
„Es sind sogar Lützerath-Babys entstanden“

Was bleibt vom Protest?„Es sind sogar Lützerath-Babys entstanden“

Ein Jahr nach der Räumung überwiegt in der Aktivisten-Szene Wut über das abgebaggerte Dorf. Wo die Klimaschützer heute aktiv sind und welche Erinnerungen sie mit Lützerath verbinden.

Werner Petrozzi – Feuerwehr-Urgestein und Ratsherr
Werner Petrozzi – Feuerwehr-Urgestein und Ratsherr

Doppel-Jubiläum in RommerskirchenWerner Petrozzi – Feuerwehr-Urgestein und Ratsherr

Sowohl bei der Freiwilligen Feuerwehr als auch in der Lokalpolitik für die SPD setzt sich der Vanikumer seit langem ein. Nun wird sein Engagement gewürdigt.

Aktivisten planen Ballonfahrt als Protest gegen Restsee-Pläne
Aktivisten planen Ballonfahrt als Protest gegen Restsee-Pläne

Von Dormagen bis zum Tagebau GarzweilerAktivisten planen Ballonfahrt als Protest gegen Restsee-Pläne

Das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ plant für Freitag eine musikalische Ballonfahrt durch das Revier. Die Route orientiert sich am Verlauf der Rheinwasser-Pipeline. Teilnehmer wollen nach dem Turmbläser-Prinzip gegen die Gruben-Verfüllung protestieren. Was genau geplant ist.

„Vereinzeltes Interesse am Rückkauf von Häusern nehme ich wahr“
„Vereinzeltes Interesse am Rückkauf von Häusern nehme ich wahr“

Die Zukunft des Rheinischen Reviers„Vereinzeltes Interesse am Rückkauf von Häusern nehme ich wahr“

Im Rheinischen Revier schaufeln die Braunkohlebagger weiter. Doch die Zeit danach rückt zunehmend in den Blick. Zum Beispiel, wie wieder Leben in die leeren Dörfer am Tagebau kommt. In Rathäusern werden Konzepte geschmiedet. Im Frühjahr könnte es konkreter werden.

Klimaschützer mit neuen Zweifeln nach Lützerath-Abriss
Klimaschützer mit neuen Zweifeln nach Lützerath-Abriss

Zahlen veröffentlichtKlimaschützer mit neuen Zweifeln nach Lützerath-Abriss

Weil die Braunkohleverstromung zurückging, wäre die Räumung des Dorfs nicht notwendig gewesen, behauptet der BUND. Er stützt sich dabei auf neue Jahreskennzahlen.

RWE will Park für Agri-Fotovoltaik noch dieses Jahr in Betrieb nehmen
RWE will Park für Agri-Fotovoltaik noch dieses Jahr in Betrieb nehmen

Zukunfts-Projekt am Tagebau GarzweilerRWE will Park für Agri-Fotovoltaik noch dieses Jahr in Betrieb nehmen

Auf sieben Hektar Land direkt am Tagebau entsteht ein Solarpark, der Stromerzeugung und Landwirtschaft verbinden soll. RWE meldet den Montage-Abschluss. Wie viel Strom künftig nahe der „Tagebau-Autobahn“ produziert werden soll.

L12 am Tagebau Garzweiler nun vollständig gekappt
L12 am Tagebau Garzweiler nun vollständig gekappt

Zwischen Holzweiler und KeyenbergL12 am Tagebau Garzweiler nun vollständig gekappt

Tagebaubetreiber RWE hat nun auch den südlichen Teil der Landstraße 12, die direkt am Tagebau Garzweiler liegt, gesperrt. Die Straße soll nun abgerissen werden.

Nächster Zwischenschritt zur IGA 2037
Nächster Zwischenschritt zur IGA 2037

Tagebau GarzweilerNächster Zwischenschritt zur IGA 2037

Dass die Internationale Gartenschau 2037 am Tagebau Garzweiler stattfindet, wird immer wahrscheinlicher – auch wenn die alles entscheidende Frage noch offen ist. Derweil stellt der Zweckverband Landfolge personelle Weichen.

Ist das Pressefoto des Jahres durch Kartoffelbrei-Attacke ruiniert?
Ist das Pressefoto des Jahres durch Kartoffelbrei-Attacke ruiniert?

Prozess in DüssleldorfIst das Pressefoto des Jahres durch Kartoffelbrei-Attacke ruiniert?

Wegen einer Kartoffelbrei-Attacke im Landtag musste sich ein Klimaaktivist in Düsseldorf vor Gericht verantworten. Der 58-Jährige soll das „Pressefoto des Jahres“ mit Kartoffelbrei beschmiert haben. Der Richter hat noch Klärungsbedarf, was das Foto angeht.

Jausenschmaus in der Mühlenstadt
Jausenschmaus in der Mühlenstadt

Biohof Müller aus WegbergJausenschmaus in der Mühlenstadt

Büffelknochensuppe, Kaiserschmarrn und Brettljause werden künftig beim Biohof Müller. Kleines Schmankerl: die selbstgebrannten Liköre der beiden Töchter.

Energiepfad rund um die Stadt wird revitalisiert
Energiepfad rund um die Stadt wird revitalisiert

Strukturwandel in GrevenbroichEnergiepfad rund um die Stadt wird revitalisiert

Der zur „Euroga 2002 plus“ eröffnete Rundweg soll in den kommenden Jahren erneuert werden. Unter anderem ist auch eine Aussichtsplattform auf der Vollrather Höhe geplant.

Bagger am Tagebau Garzweiler brennt
Bagger am Tagebau Garzweiler brennt

Kripo ermitteltBagger am Tagebau Garzweiler brennt

Der Brand war in der Nacht zu Montag bemerkt worden, teilt die Polizei mit. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.

ARD-Film spielt in Keyenberg am Tagebau Garzweiler
ARD-Film spielt in Keyenberg am Tagebau Garzweiler

Premiere von „Eher fliegen hier Ufos“ARD-Film spielt in Keyenberg am Tagebau Garzweiler

Am 8. November läuft der am Tagebau Garzweiler gedrehte Spielfilm „Eher fliegen hier Ufos“ in der ARD. Zur Premiere lief er in dieser Woche bereits im Erkelenzer Gloria-Kino. Dabei waren auch viele Betroffene der Umsiedlung.

Grüne kritisieren „unnötige Diskussion“ um Kraftwerk Neurath
Grüne kritisieren „unnötige Diskussion“ um Kraftwerk Neurath

Ortsverband GrevenbroichGrüne kritisieren „unnötige Diskussion“ um Kraftwerk Neurath

Der Bundeswirtschaftsminister prüft eine Laufzeitverlängerung für zwei Blöcke im alten Teil des Kraftwerks Neurath. Es gibt Kritik, auf die die Grevenbroicher Grünen mit Unverständnis reagieren. Denn die Verlängerungsoption ist nicht neu.

„Wir nehmen RWE in die Verantwortung“
„Wir nehmen RWE in die Verantwortung“

Landesplanerin zur Braunkohle-Leitentscheidung„Wir nehmen RWE in die Verantwortung“

Alexandra Renz hat der Politik am Dienstag in Erkelenz die neue Braunkohle-Leitentscheidung erklärt – und teilweise Klartext geredet. Ein Streitpunkt war der unterschrittene Mindestabstand.

Klima-Aktivist hat nach Kartoffelbrei-Attacke weiter Hausverbot
Klima-Aktivist hat nach Kartoffelbrei-Attacke weiter Hausverbot

Klage in DüsseldorfKlima-Aktivist hat nach Kartoffelbrei-Attacke weiter Hausverbot

Nach einer Kartoffelbrei-Attacke hatte der Landtag in Düsseldorf ein Hausverbot gegen den Klimaaktivisten Winfried Bernhard ausgesprochen. Seine Klage dagegen ist nun vorerst gescheitert. Im November kommt es aber wegen Sachbeschädigung zum Prozess.

Neues Gutachten, kaum Verbesserungen
Neues Gutachten, kaum Verbesserungen

Windautobahn A44n am Tagebau GarzweilerNeues Gutachten, kaum Verbesserungen

Auf der Autobahn 44n am Tagebau Garzweiler hat es schon dutzende windbedingte Unfälle gegeben. Die Autobahn GmbH hat nun ein Gutachten anfertigen lassen. Was darin steht.

Erneute Zweifel an Rheinwasserleitung aus Dormagen
Erneute Zweifel an Rheinwasserleitung aus Dormagen

Tagebau GarzweilerErneute Zweifel an Rheinwasserleitung aus Dormagen

Die Stadt Erkelenz sammelt weiter Argumente für eine Neuplanung der Pipeline, mit der der Tagebau geflutet werden soll. Das hätte eine Verzögerung zur Folge.

Stahl-Stelen markieren das „Blau-Grüne Band“ rund um den Tagebau
Stahl-Stelen markieren das „Blau-Grüne Band“ rund um den Tagebau

Übergabe am ElsbachtalStahl-Stelen markieren das „Blau-Grüne Band“ rund um den Tagebau

Ein 70 Kilometer langes „Blau-Grünes Band“ soll einmal den Tagebau Garzweiler umschließen und als Naherholungsgebiet die Anrainerkommunen miteinander verbinden. Zur Markierung des künftigen Ausflugsziels werden Stelen errichtet.

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in der Region Braunkohle gefördert, etwa in der Grube Neurath. Im Jahre 1983 entstand dann durch den Zusammenschluss der derzeitigen Abbaufelder Frimmersdorf-Süd und Frimmersdorf-West der Großtagebau Garzweiler.

Das Areal besteht heute aus Garzweiler I, einem Gebiet, das östlich der Autobahn A44 rund 66 Quadratkilometer umfasst sowie dem 1995 genehmigten Abschnitt Garzweiler II, der sich westlich der Autobahn über 48 Quadratkilometer erstreckt.

Zwischen 2006 und 2045, so der geplante Abbauzeitraum, sollen die Braunkohlebagger im Gebiet von Garzweiler II Kohle fördern - zwischen 35 und 45 Millionen Tonnen pro Jahr. Ab 2045 soll das von den Braunkohlebaggern ausgehobene Restloch mit Wasser aus dem Rhein geflutet werden, so dass ein bis zu 185 Meter tiefer See entsteht.

Tagebau Garzweiler stark umstritten

Der Tagebau Garzweiler, der etwa 1700 Menschen beschäftigt, ist ein in der Vergangenheit aus diversen Gründen stark umstrittenes Projekt und wird auch heute von verschiedenen Seiten fortwährend kritisiert.

Einer der Streitpunkte bezieht sich auf die durch Garzweiler II bedingten bereits durchgeführten und zukünftig geplanten Umsiedlungen mehrerer im Umkreis liegender Ortschaften. Rund 7600 Bewohner dieser Dörfer und Weiler sind unmittelbar betroffen. Sie sind beispielsweise dazu angehalten, in neue Wohnsiedlungen umzuziehen.

Weiterhin betonen Gegner von Garzweiler vor allem auch die Umweltprobleme, die mit der Braunkohleförderung verbunden sind. So wird der Tagebau etwa für eine Übersäuerung des Bodens und eine erhöhte Feinstaubbelastung in der Region verantwortlich gemacht. Auch ist neben der hohen Kohlendioxidemission die vorangetriebene Absenkung des Grundwassers, die über das Areal hinaus auch Wälder und Parks bedroht, Kern der Kritik.

Garzweiler: Streit vor Ort und vor Gericht

Vor allem sind es das Bündnis der "Vereinten Initiativen" und der BUND, die den Protest gegen den Tagebau Garzweiler über die Jahre anführten, durch Klagen vor Gericht oder Aktionen vor Ort. So gelang es etwa im August 2015 mehreren hundert Demonstranten, das Gelände des Tagebaus zu betreten und einen Braunkohlebagger zu besetzen.

1200 Polizeibeamte nahmen bei der Räumung des Geländes rund 100 Demonstranten fest. Im Nachhinein wurde vielfach auch eine mutmaßlich enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und RWE sowie ein hartes Vorgehen gegen anwesende Journalisten öffentlich angeprangert.

Die Kohlenflöze im Abbaugebiet Garzweiler, also die nutzbaren Gesteinsschichten, reichen bis zu 210 Meter in die Tiefe, die aus ihnen abgebaute Braunkohle wird größtenteils in den Kraftwerken der Region verarbeitet.