Tanz in den Mai: Woher kommt der Brauch zur Walpurgisnacht?
Die Walpurgisnacht wird auch als Hexennacht bezeichnet und ist ein traditionelles nord- und mitteleuropäisches Fest. Heute spricht man jedoch meistens vom „Tanz in den Mai“, an dem mit verschiedenen Bräuchen und Festen der Wechsel vom Frühling in den Sommer gefeiert wird. Bei einem der Bräuche stellt beispielsweise der Mann seiner Liebsten einen geschmückten Maibaum vors Haus.
Die Feiern zum Tanz in den Mai gehen auf die Literatur aus dem 15. und 16. Jahrhundert zurück. Laut diesen Legenden sollen Hexen die Nacht zum 1. Mai für festliche Veranstaltungen genutzt und auf Bergen, vor allem auf dem Blocksberg, getanzt haben. Am 1. Mai wird außerdem der englischen Äbtissin Walburga gedacht, von der sich auch der Name Walpurgisnacht ableitet. Diese Heilige war eine gelehrte Frau aus England, die in einem Kloster in Heidenheim lebte. Sie wurde am 1. Mai heiliggesprochen.
Auch Goethe prägte den Begriff „Walpurgisnacht“ in seiner Tragödie Faust (Teil I,1808). Weitere Künstler, die sich von dieser Nacht inspirieren ließen, waren beispielsweise Otfried Preußler in seinem Kinderbuch „Die kleine Hexe“, der Maler Ernst Barlach, der das Motiv der Hexennacht in 20 seiner Holzschnitte verwendete und Felix Mendelssohn Bartholdy in seinem Musikstück „Die erste Walpurgisnacht“.
Wie in Preußlers Geschichte „Die kleine Hexe“ sollen sich der Sage nach in der Nacht auf den 1. Mai Hexen auf dem Blocksberg zum Tanzen verabredet haben. Sie sollen sich während der Feier mit dem Teufel gepaart haben. Der Blocksberg ist der Brocken im Harz in Sachsen-Anhalt, der auch heute noch Haupttreffpunkt zur Walpurgisnacht ist.
Woher stammt das Wort "Walpurgisnacht"?
Der Begriff „Walpurgisnacht“ leitet sich von der heiligen Walburga ab, die vermutlich von 710 bis 779 gelebt hat. Sie war eine angelsächsische Benediktinerin und Äbtissin des Klosters Heidenheim. Im Mittelalter gedachte man am 1. Mai dieser Heiligen, die als Tochter von Richard von Wessex gilt und die Nichte vom heiligen Bonifatius sein soll.
Als Walpurgistage wurden die neun Tage vor dem Gedenktag bezeichnet und die Menschen läuteten Glocken, um angebliche Hexen zu vertreiben.
Wer war die heilige Walburga, die der Walpurgisnacht ihren Namen gab?
Walburga war eines von vielen Kindern einer wohlhabenden englischen Familie, die in Devon (Wessex) lebte. Einige Wissenschaftler nehmen sogar an, dass sie die Tochter des Königs Richard dem Angelsachsen war. Nach dem Tod ihrer Eltern soll sie bereits mit zehn oder elf Jahren Mitglied im Kloster von Wimborne in Dorset geworden sein.
Dort wurde Walburga ausgebildet und auf ihre Aufgabe als Missionarin vorbereitet. 26 Jahre verbrachte sie in diesem Kloster. Nachdem ihre beiden Brüder Wunibald und Willibald von Eichstätt längere Pilgerfahrten nach Rom und Jerusalem unternommen hatten, beschloss auch Walburga eine solche Reise zu unternehmen: Sie überquerte den Ärmelkanal, um in Antwerpen an Land zu gehen. Doch während der Überfahrt gab es einen heftigen Sturm und das Schiff drohte zu kentern. Der Legende nach soll Walburga die ganze Zeit an Deck gebetet haben bis das Schiff sicher an Land anlegte. Seitdem gilt sie als Schutzheilige gegen Sturm und als Schutzpatronin der Seeleute.
Nachdem ihr Bruder Wunibald gestorben war, übernahm sie das von ihm gegründete Männerkloster Heidenheim, dem sie wenig später ein Frauenkloster angliederte. Mit der Leitung dieses Doppelklosters stieg Walburga zu einer der wichtigsten Frauen des christlichen Europas auf. Nach ihrem Tod übernahm ihr Bruder Willibald die beiden Klöster.
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