Seit wann gibt es das Traumzeit Festival?
Ursprünglich gehörte das Traumzeit-Festival zu den Veranstaltungen der Duisburger Akzente und war in deren Programm eingebettet. Die Akzente finden seit 1978 alljährlich im Mai statt. Doch der Zuspruch war so groß, dass man 1997 ein eigenes Festival etablierte, das jedes Jahr am ersten Juli-Wochenende im Landschsftspark Duisburg Nord veranstaltet wurde. Mittlerweile findet das Festival an jedem dritten Juni-Wochenende statt.
Konzipiert wurde die Veranstaltung von Wilfried Schaus-Sahm, der bis einschließlich 2008 als künstlerischer Leiter des Festivals arbeitete. 2009 ging die künstlerische Leitung an den Moerser Komponist und Musiker Tim Isfort. Mit dem Personalwechsel ging auch die musikalische Ausrichtung neue Wege. Waren bis zum Jahr 2008 die prägenden Musikrichtungen des Festivals Jazz und Weltmusik, so öffnete sich das Event ab 2009 der zeitgenössischen Musik, der Vielfalt und den stilistischen Grenzüberschreitungen von Jazz, Pop, Weltmusik, Elektronische Musik, Indie-Rock, Neue Musik und Klassik.
Zweimal musste das Festival bisher ausfallen: Im Jahr 2012 fand es wegen ungesicherter Finanzierung nicht statt, obwohl man sogar eine Rettungsaktion ins Leben gerufen hatte. Daraufhin trennte man sich von Tim Isfort, und die künstlerische Leitung des Festivals wurde vom Festivalbüroleiter der Duisburger Marketing Gesellschaft, Frank Jebavy, übernommen. Gleichzeitig übernahm er die kaufmännische Leitung. Im Jahr 2020 musste das Festival aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Im Jahr darauf fand das Festival statt, wurde aber in den September verschoben.
Für welche Musik steht das Traumzeit Festival?
In den ersten Jahren wurde den Fans des Festivals vor allem Jazz und Weltmusik geboten, seit rund 15 Jahren hat man das Musikspektrum um Pop und Rock erweitert. Mittlerweile können sich auch Freunde von Indie-Rock, Post-Punk, Singer-Songwritern, Folk, Hip-Hop und Elektro auf das Traumzeit Festival freuen.
Welche Stars sind bereits beim Traumzeit Festival aufgetreten?
Auf dem Festival in Duisburg traten bereits Stars wie Laurie Anderson, Calexico, Chick Corea, Beth Gibbons, Rubén González, Juliette Gréco, Herbie Hancock, Al Jarreau, Lambchop, Paco de Lucía und Van Morrison auf. In den letzten Jahren waren die bekanntesten Künstler beim Traumzeit-Festival unter anderem Editors, Bilderbuch, Thees Uhlmann & Band, Antilopen Gang, Frittenbude, Bruckner, Jochen Distelmeyer, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen und Subterfuge (im Jahr 2022) sowie Leoniden, Kaiser Quartett, Banda Senderos, Giant Rooks, Gaye Su Akyol, Rikas, Neuser, Il Civetto, Sarah McCoy und Bukahara (im Jahr 2021).
Weitere große Namen aus den vergangenen Line-ups sind The Jesus and Mary Chain, Martin Kohlstedt, Milky Chance, Kettcar, Faber, Gisbert Zu Knyphausen, Hauschka, Teenage Fanclub, Mogwai, Slowdive, Parcels, Lilly Among Clouds, Tocotronic, The Mighty Oaks, Blumfeld, Mogli, Lotte, The Notwist und Bernd Begemann. Zuvor hatten schon etliche Neuentdeckungen wie Kari Bremnes, Efim Jourist, Eric Lewis, Christian Scott oder Didier Squiban für Furore gesorgt.