Wie schon bei der Harry Potter-Reihe wird der große Erfolg von "Die Tribute von Panem" oft auf zwei Hauptfaktoren zurückgeführt: Zum einen der weibliche Hauptcharakter, mit dem sich viele Mitglieder der Zielgruppe leicht identifizieren können und der im Laufe der Handlung zum perfekten Helden stilisiert wird. Zum anderen die klare Einteilung der beschriebenen Welt in Gut und Böse und damit die Abgrenzung der "guten" Protagonistin von der "bösen" Regierung des Antagonisten. Trotz dieser recht simplen Unterscheidung spielt Collins im Laufe der Geschichte immer wieder mit der Frage nach dem Sinn dieser Unterscheidung. So werden in einigen Szenen, die im Kino stark entschärft werden mussten, um die geplante Altersfreigabe zu erhalten, sehr grafisch Morde unter Minderjährigen beschrieben. Die Protagonistin beginnt darauf hin, sich fragen über die Natur des Menschen zu stellen. Eine echte Antwort bleibt sie dem Leser jedoch schuldig.
Tribute von Panem auch im Kino erfolgreich
Nach dem sensationellen Erfolg der Buchreihe war eine Adaptierung für das Kino fast schon sicher. 2012 erschien unter dem Titel: Die Tribute von Panem - The Hunger Games die Verfilmung des ersten Romans. In den USA legte der Film den drittstärksten Start in der Geschichte hin. Die Kritiker allerdings wurden sich nicht einig. Einige kritisierten die harsche Darstellung von Gewalt unter Kindern, andere sahen in dem Film ein hervorragendes Drama für ein jüngeres Publikum. Auch die anderen Filme der Reihe wurden an den Kassen der Kinos gut bis sehr gut angenommen. Mit einem Einspielergebnis von insgesamt mehr als 2,3 Milliarden Dollar gehören die ersten drei Filme der vierteiligen The Hunger Games-Reihe zu den erfolgreichsten der Filmgeschichte.