Nur das Ausmaß ist unklarDüsseldorf wächst weniger und langsamer
Die Stadtspitze sieht Düsseldorf nicht auf einem solchen Schrumpfungskurs wie die aktuelle Bertelsmann-Studie. Sie bestätigt aber eine schwächere Dynamik. Was dahinter steckt.
Der Zensus ist eine stichtagsbezogene Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung. Das Ergebnis ist eine vielschichtige Einsicht in die Struktur der Bevölkerung Deutschlands. Die Zensusergebnisse bilden die Grundlage für zahlreiche Statistiken, Hochrechnungen und Planungen, sowie für politische Entscheidungen.
Der Zensus ist ein EU-weites Vorhaben aller Mitgliedsstaaten. Seit 2011 wird alle 10 Jahre ein Stichtag festgelegt, bei dem alle Einwohnerinnen und Einwohner der Staaten gezählt werden. Dabei werden bereits vorhandene Daten aus den Vorjahren mit den neu erhobenen Daten kombiniert. Hierfür arbeiten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zusammen.
In Deutschland ist die nächste Zensusrunde im Jahre 2022 – der Zensusstichtag ist der 15. Mai 2022. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der anstehende Zensus von 2021 in das Jahr 2022 verschoben.
Mit dem Zensus 2022 folgt Deutschland einer Verordnung der EU, die die Mitgliedstaaten verpflichtet, alle zehn Jahre aktuelle Bevölkerungszahlen festzustellen.
Der Zensus ist eine stichtagsbezogene Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung. Mit dem Zensus wird also ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Es sollen alle Bewohner der Bundesrepublik Deutschland zum zuvor bestimmten Zensusstichtag gezählt werden. Dabei werden bereits vorhandene Daten mit der neuen Ermittlung kombiniert.
Viele Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der amtlichen Bevölkerungszahl notwendig.
Diese Basiszahlen sind beispielsweise für EU-Fördermittel pro Kopf sowie für die Stimmenverteilung im Bundesrat notwendig.
Das Ergebnis ist eine fundierte Datenlage über die genaue Größe der Bevölkerung, die Lebensverhältnisse der Einwohner sowie den Gebäude- und Wohnungsbestand in Deutschland sowie den einzelnen Ländern und Gemeinden.
Infostrecke – Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Zensus
Lesen Sie auch: So funktioniert der Zensus 2022
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Die Stadtspitze sieht Düsseldorf nicht auf einem solchen Schrumpfungskurs wie die aktuelle Bertelsmann-Studie. Sie bestätigt aber eine schwächere Dynamik. Was dahinter steckt.
Haben Ihre Kinder zwei passende Schuhe? Das ist eine der vielen Fragen bei der Bürgerbefragung, die jetzt auch im Kreis Kleve läuft. Die Teilnahme ist Pflicht. Darum geht es.
Die Behörde des Landes NRW warnt vor Schreiben mit einem Logo „Zensus 2023“. In den Schreiben werde ein Bußgeld angedroht und zu einer Datenmeldung aufgefordert.
Die Gewerkschaft IG Bau schlägt Alarm: In rund der Hälfte aller Wohnhäuser im Kreis Heinsberg könnte Asbest verbaut sein. Was Bewohner beachten sollten und warum gerade Sanierungen gefährlich sein könnten.
Ein qualifizierter Mietspiegel soll für Transparenz auf dem Wohnungsmarkt sorgen und Rechtssicherheit schaffen. Nun lässt die Stadt erstmals einen erstellen – mithilfe einer Befragung.
Der Antrag von Grünen und SPD, mit einer Satzung gegen Leerstand vorzugehen, wurde im Sozialausschuss abgelehnt. Warum die CDU Einwände hat und was die Verwaltung vom Städtetag berichten konnte.
Für Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor Martin Murrack und die Beigeordneten der Stadt Duisburg gibt es seit dem 29. Juli ein höheres Grundgehalt. So viel verdienen der OB, der Stadtdirektor und die Dezernenten jetzt.
Die Stadt hat am Dienstag den ersten Kamp-Lintforter Sozialbericht veröffentlicht. Das Thema Wohnen steht darin im Fokus. Warum der Bedarf an kleinen und bezahlbaren Wohnungen in der Stadt so groß ist.
Handwerk, Pflege oder IT: In Deutschland fehlt es an vielen Stellen an Fachkräften. Der Bedarf muss auch über Zuwanderung gedeckt werden, denn im Inland gibt es kaum noch Potenzial.
6093 Haushalte waren im vergangenen Jahr im gesamten Kreisgebiet zu verschiedenen Daten befragt worden. Bei der Auswertung hatten die Interviewer allerdings große Probleme. Landrat Pusch zieht Bilanz.
2022 ist sowohl in Rees wie in Emmerich die Zahl der Einwohner gestiegen. Das liegt vor allem am Zuzug, auch von Geflüchteten. Laut Zensus haben die Städte aber weniger Bürger, das kostet Steuergeld.
In Deutschland leben nach vorläufigen Daten erstmals mehr als 84 Millionen Menschen. Hauptursache für das starke Bevölkerungswachstum ist der Ukraine-Krieg.
49.000 Bürger müssen im Kreis Mettmann Auskunft über ihr Leben geben. 350 Erhebungsbeauftragte sind seit Mai dafür unterwegs. Softwarefehler erschweren offenbar die Datensammlung.
Vor zehn Jahren ist Maria Weeger gestorben. Dennoch erhielt sie Post vom Statistischen Landesamt. Sogar ein Zwangsgeld wurde angedroht. Wie es dazu kam.
Die Partei will auf die Wohnungsnot aktiv reagieren. Die Stadt glaubt nicht an den vermuteten Leerstand. Klar ist, es gibt keine rechtliche Handhabe; Immobilienbesitzer zu zwingen, Wohnungen an den Markt zu bringen.
Viele Eigentümer ächzen unter dem bürokratischen Aufwand, den ihnen die Grundsteuerreform beschert. Bundesfinanzminister Lindner stellt eine mögliche Verlängerung der Frist in Aussicht. Entschieden ist das aber noch nicht.
Grundsteuerreform, Zensus, Bankgeschäfte – viele dringende Dinge sind inzwischen fast nur noch übers Internet zu erledigen. Für ältere Menschen, die nicht online sind, wird das zum Problem – auch in Radevormwald.
Seit Mitte Mai sind Erhebungsbeauftragte im Kreis Viersen unterwegs, um in ausgewählten Haushalten Angaben für den bundesweiten Zensus zu erfassen.
Die Stadt Wassenberg ist im Kreis Heinsberg absoluter Spitzenreiter, wenn es um den Zuwachs von Wohnraum seit 2010 geht. Landesweit gibt es nur eine weitere Kommune, die diesen Wert noch toppen kann.
In den Städten und Kreisen gibt es erhebliche Bedenken, ob der aktuell laufende Zensus 2022 erfolgreich zu Ende geführt werden kann. Hauptproblem sei die eigens für den Zensus entwickelte Software.
Eigentümer müssen die Fragebögen zum Zensus 2022 ausfüllen. Doch die Daten von IT NRW sind unvollständig oder falsch. Und auch der Datenschutz wirft Fragen auf.
Ab heute werden in Nordrhein-Westfalen rund 58.000 Personen im Rahmen der Wiederholungsbefragung zum Zensus 2022 erneut kontaktiert. Erhebungsbeauftragte kündigen sich schriftlich an.
Mit dem Zensus werden aktuell statistische Daten auch in NRW gesammelt. Ein technisches Problem sorgt dafür, dass viele einen Fragebogen bekommen, obwohl sie bereits online geantwortet haben. Das ärgert die Bürger.
Service · Der Zensus 2022 soll zeigen, wie die Menschen in Düsseldorf, NRW und Deutschland leben. Zwischen Mai und August klingeln dafür mehr als 300 Erhebungsbeauftragte an den Haustüren in Düsseldorf. Was überhaupt ein Zensus ist und wer befragt wird, lesen Sie hier.
Grundsätzlich ist bei Fremden an der eigenen Haustür Vorsicht geboten. Doch einige Besucher kommen mit einem legitimen Anliegen, etwa im Zuge der Volkszählung Zensus 2022. Aber hier gibt es keine überraschenden Besuche an der Tür. Wer befragt werden soll, wird darüber vorab schriftlich informiert.
Der Zensus wird auf Bundes- und Landesebene durch das Statistische Amt und dem Informationstechnikzentrum Bund koordiniert. Letzteres stellt die benötigte IT-Infrastruktur bereit. Die Statistischen Ämter übernehmen die Durchführung der Befragungen im jeweiligen Bundesland. Die Hauptaufgabe besteht darin, Erhebungsbeauftragte zu rekrutieren und die Befragung vor Ort in den sogenannten Erhebungsstellen zu koordinieren.
Der neue Zensusstichtag ist gemäß Zensusgesetz 2022 der 15. Mai 2022. Ursprünglich sollte der Zensus im Jahr 2021 am Stichtag 09. Mai durchgeführt werden, diese wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben.
Mit der Haushaltebefragung werden zwei Ziele verfolgt:
Diese Strukturdaten über die Bevölkerung dienen als Grundlage für politische Entscheidungen von Bund, Ländern und Gemeinden auf den Gebieten Bevölkerung, Wirtschaft, Soziales, Wohnungswesen, Raumordnung, Verkehr, Umwelt und Arbeitsmarkt.
Die Fragen beim Zensus dienen allein der Ermittlung der Einwohnerstruktur. Es werden also keine persönlichen oder gar privaten Fragen erfragt – lediglich objektive und unmittelbare Angaben der korrekten Gebäudeanschrift, Name und Anschrift der auskunftspflichtigen Person sowie verschiedene Eigentumsverhältnisse. Der Fragebogen enthält 46 Fragen, etwa zu Bildung und Ausbildung, Erwerbstätigkeit oder zum Migrationshintergrund. Das Ausfüllen des Fragebogens soll ungefähr zehn Minuten dauern.
Folgende Fragen können bei der Haushaltsbefragung befragt werden:
Die konkrete Durchführung des Zensus wird durch das Zensusgesetz geregelt. Dieses legt unter anderem die Merkmale, die erhoben werden sollen, und alle weiteren Vorgaben fest.
Ab dem Zensusstichtag nehmen die geschulten Erhebungsbeauftragten postalischen Kontakt zu den auskunftspflichtigen Personen auf, um einen Termin mit ihnen abzustimmen. Für die Gebäude- und Wohnungszählung werden Ihnen die Zugangsdaten für eine Online-Beantwortung des Fragebogens zugesandt. Analoge Fragebogen werden nur bei Bedarf auf Anfrage verschickt.
Die Datenübermittlung erfolgt mittels eines Online-Fragebogens und werden an einen Dateneingangsserver der Statistischen Ämter gesendet. Das Übermittlungsverfahren wird von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder zur Verfügung gestellt und erfüllt höchste Sicherheitskriterien nach den Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Dazu gehört, dass die Datenübermittlung immer verschlüsselt erfolgt. Dadurch wird verhindert, dass die Daten während der Übertragung eingesehen, verändert oder umgeleitet werden können.
Ja. Bei beiden Erhebungen besteht Auskunftspflicht. Die Auskunftspflicht ergibt sich aus § 6 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1, Satz 3 Bundesstatistikgesetz, § 24 Absatz 1 Zensusgesetz 2022. Die Auskunftspflicht für die Gebäude- und Wohnungszählung 2022 ergibt sich aus § 24 Absatz 1 Zensusgesetz 2022. Demnach sind die Eigentümerinnen und Eigentümer, die Verwaltungen sowie sonstige Nutzungsberechtigte der Gebäude oder Wohnungen auskunftspflichtig.
Nein, Sie müssen sich selbst nicht aktiv für die Teilnahme am Zensus melden. Ihr Statistisches Landesamt wird sich postalisch an Sie wenden, wenn Sie an einer Befragung teilnehmen müssen.
Die Auskünfte innerhalb des Zensus 2022 dienen unter anderem der Erfüllung der EU-Verordnung über Volks- und Wohnungszählungen (EG) Nr. 763/2008. Denn auch europaweit müssen einheitliche Grunddaten über Bevölkerung und Wohnsituation verfügbar sein. Diese werden alle 10 Jahre von den Mitgliedstaaten erhoben. Die Auskunftspflicht ist notwendig, damit die geforderte hohe Qualität und Genauigkeit der Zensus-Ergebnisse erreicht werden kann.