Remscheid Hubschrauber-Pilot muss zahlen

Remscheid · 3000 Euro hat ein 57 Jahre alter Hobbypilot aus Remscheid an eine gemeinnützige Einrichtung gezahlt. Damit hat das Amtsgericht Wuppertal, wie es gestern mitteilte, das gegen ihn laufende Strafverfahren eingestellt.

Es war eröffnet worden, nachdem der Mann, ein Remscheider Unternehmer, im April 2012 mit einem gecharterten Helikopter und drei Insassen an Bord abgestürzt war.

Der Hobbypilot hatte den Hubschrauber am 28. April auf einer Pferdekoppel in der Ortschaft Spieckern nahe der Stadtgrenze zu Remscheid zwischengelandet, weil seinem Fluggast (63) übel geworden sein soll. Kurz darauf war sein Sohn (27) mit seiner Freundin (24) erschienen und in die Maschine eingestiegen. Als der Helikopter mit vier Menschen an Bord wieder abhob, geriet er kurz nach dem Start in eine 10 000 Volt Stromleitung und stürzte aus zwölf Metern Höhe ab. Alle vier Insassen wurden verletzt.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann vorgeworfen, ohne Erlaubnis und ohne Vorliegen eines Notfalls in Spieckern gelandet zu sein. Später habe er versäumt, die Umgebung und die zulässige Tragkraft des Hubschraubers zu überprüfen. Am Helikopter entstand Totalschaden in Höhe von 336 000 Euro.

(khe)
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