Fotos Der Verdi-Streik am 10. April 2018 in der Region
Vor dem Bahnhof Köln Messe/Deutz sammeln sich Demonstranten in gelben Warnwesten. Für den 10. April 2018 hatte die Gewerkschaft Verdi zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Köln war vom Streik mit am Stärksten betroffen.
Gewerkschafter sitzen vor dem Straßenbahn-Depot in Köln vor einer Bahn.
Autos stehen auf einer Zufahrtsstrasse in die Kölner Innenstadt im Stau.
Um 8 Uhr hatte die Feuerwehr ihren Dienst am Kölner Airport niedergelegt. Peter Rothhaar, Betriebsratmitglied beim Kölner Flughafen, sagt: „Die Leute reagieren eigentlich verständnisvoll. Es ist ja erstmal nur ein Warnstreik.“
Die Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Solingen, Anke Jahnke, steigt in den Bus zur Kundgebung nach Köln. Die Busfahrer des privaten Unternehmens Wiedenhoff streikten nicht.
Am Flughafen Köln-Bonn stehen Reisende vor einem Informationsschalter und wollen wissen, wie es für sie weitergeht. Viele Flüge fallen aus.
Viele Flüge wurden in Köln/Bonn annulliert, die übrigen haben Verspätung.
Ehepaar Prediger wollte eigentlich um 10.30 Uhr vom Flughafen Köln-Bonn nach Mallorca fliegen mit den Hunden Lara und Abby. „Der Flug soll um 12 starten - wir hoffen das Beste“, sagen sie.
Diese vier Freundinnen aus Bonn starten heute vom Flughafen Köln-Bonn nach Mallorca - sie sind zuversichtlich, da der Flug erst um 13.50 Uhr startet. „Weil wir nicht wussten, ob Koffer verladen werden, haben wir alles ins Handgepäck umgepackt.“
Schlange stehen für's Streikgeld: Die Streikenden - in diesem Fall von der RheinEnergie - melden sich am Verdi-Stand auf dem Kölner Heumarkt an, um von der Gewerkschaft Streikgeld zu bekommen.
Maike Förster (links) und Solveig Carlsson arbeiten als Sozialarbeiterinnen im Jugendamt in Köln. Sie streiken heute, weil sie hoffen, dass ihre Arbeit endlich mehr gewürdigt wird in der Öffentlichkeit. Sie nehmen an der Verdi-Kundgebung auf dem Kölner Heumarkt teil.
Ella ist Therapie-Begleithund (2 Jahre alt) im Familienzentrum Lünener Straße in Düsseldorf. Die Hündin ist bei den Kindern total beliebt. Heute streikt sie zum ersten Mal.
Die Schlange am Taxistand vor dem Kölner Hauptbahnhof wird immer länger. Zwei junge Reisende entscheiden sich daher für das Rikscha-Taxi.
Der Barbarossaplatz in Köln ist leer. "Normalerweise stehen die Leute hier bis nach draußen an", sagt eine Bäckerei-Verkäuferin. "Die Kölner haben sich vorbereitet, genauso wie wir. Ich bin heute auch alleine im Dienst."
Auch die Pendler am Kölner Hauptbahnhof haben sich offenbar gut vorbereitet. Nur vereinzelt kommen Reisende auf den Bahnsteig, schauen auf die leere Anzeigetafel und ärgern sich. "Ich muss nach Ossendorf auf ein Seminar", sagt ein Mann aus Krefeld. "Wenn ich da nicht hinkomme, fahre ich halt wieder nach Hause und gehe normal zur Arbeit."
Gähnende Leere auch am Kölner Neumarkt. Sowohl die Bahnsteige, als auch die unterirdische Passage wirken wie ausgestorben. Hinter den Fensterscheiben des KVB-Ticketschalters hängen Plakate der Gewerkschaft Verdi.
Die Duisburger Stadtautobahn A59 ist überraschenderweise frei.
Der Eingang zur U-Bahn am Duisburger Hauptbahnhof bleibt geschlossen.
Beim Bezirksamt Duisburg-Mitte müssen Bürger heute wohl länger warten.
In Duisburg streiken die DVG-Mitarbeiter den ganzen Tag. Auch die Beschäftigten bei der Stadt - etwa im Ordnungsamt und in den Bezirksämtern - kommen nicht zur Arbeit.
René Rech (in der roten Jacke), Verdi-Betriebsgruppenleiter bei der Telekom Technik in Duisburg sagt: "Wir sind zwar nicht mehr im Öffentlichen Dienst, waren es aber für über lange Zeit. Unser Gehalt orientiert sich auch heute noch am Tarif. Wir streiken heute, weil wir der Meinung sind, dass auch wir eine Gehaltsanpassung verdient haben."
Das Job-Center in Düsseldorf hat geöffnet. Am Montag war noch nicht klar, ob es wegen des Streiks geschlossen bleiben muss.
Die Taxifahrer am Hauptbahnhof in Mönchengladbach haben am Morgen gut zu tun. Viele Pendler, die hier ankommen, laufen zum Taxistand und teilen sich ein Taxi. „Von mir aus könnten die Busse jeden Tag streiken“, scherzt einer der Taxifahrer hier.
In Mönchengladbach sind viele Pendler auf das Auto umgestiegen.
Am Hauptbahnhof in Mönchengladbach ist am Morgen so gut wie niemand unterwegs.
Auch beim Vitusbad, einem großen städtischen Hallenbad mit Fitnessbereich in Mönchengladbach, bleiben die Türen wegen des Warnstreiks zu.
Vom Hauptbahnhof in Solingen verkehren die Rheinbahn-Linien nach Düsseldorf, Hilden und Monheim (782, 783, 791) ganz regulär.
Am städtischen Klinikum in Solingen ist von den Auswirkungen des Streiks kaum etwas zu spüren. Der Betriebsrat bestätigt, dass einige Kollegen mit einem Bus nach Köln zur zentralen Kundgebung gefahren sind. Laut der Pressestelle hat der Streik aber nur geringe Auswirkungen auf die Patienten. Die Ambulanz und die OP-Säle arbeiten normal.
Der Busbahnhof in Wuppertal Oberbarmen verwaist.