Ab Juni 2018 In bayerischen Dienstgebäuden hängen bald Kreuze

München · Das bayerische Kabinett hat am Dienstag in München das Aufhängen von Kreuzen in Dienstgebäuden des Freistaats beschlossen.

 Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bringt ein Kreuz im Eingangsbereich der Bayerischen Staatskanzlei an.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bringt ein Kreuz im Eingangsbereich der Bayerischen Staatskanzlei an.

Foto: dpa, kne fpt

Das bayerische Kabinett hat am Dienstag in München das Aufhängen von Kreuzen in Dienstgebäuden des Freistaats beschlossen. Ministerpräsident Markus Söder spricht von einem klaren Bekenntnis zu christlichen Werten.

So soll künftig jeweils im Eingangsbereich ein Kreuz als "sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland" angebracht werden, wie die Staatskanzlei mitteilte.

Dafür hat der Ministerrat eine Änderung der allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaats beschlossen. Über diese muss nicht im Landtag abgestimmt werden, wie eine Sprecherin der Staatskanzlei auf Anfrage sagte. Die nun getroffene Verpflichtung gelte ab 1. Juni. Gemeinden, Landkreisen und Bezirken werde empfohlen, entsprechend zu verfahren.

Das Kreuz sei grundlegendes Symbol "unserer bayerischen Identität und Lebensart", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Es stehe für elementare Werte wie Nächstenliebe, Menschenwürde und Toleranz. Im Anschluss an die Sitzung brachte Söder auch ein Kreuz im Eingangsbereich der Bayerischen Staatskanzlei an.

(eler)
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