Klimafreundliche WärmeversorgungDas Monheimer Fernwärmenetz wird grün
E.ON und die Stadt erneuern Vertragsgrundlage für das Leitungsnetz und stellen Weichen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung
Eon (Eigenschreibweise E.ON) ist neben RWE, EnBW und Vattenfall einer der großen vier Energieversorger Deutschlands mit Hauptsitz in Essen. Das DAX-notierte Unternehmen Eon SE unterhält Anteile in den Bereichen Energienetze, Energiedienstleistungen, Erneuerbare Energien und dem Rückbau deutscher Atomkraftwerke. 2018 lag der Umsatz des Unternehmens bei rund 30 Milliarden Euro. Eon verfügt über zahlreiche Tochterunternehmen und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 70.000 Mitarbeiter.
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E.ON und die Stadt erneuern Vertragsgrundlage für das Leitungsnetz und stellen Weichen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung
In Erkrath müssen Eon-Kunden für 2022 teilweise Tausende Euro nachzahlen. Das Unternehmen ist kein Einzelfall. Nun wollen drei Institutionen für mehr Wettbewerb auf dem monopolistischen Markt sorgen.
Der Tarif für die Grundversorgung wird deutlich teurer. Die Verbraucherzentrale in Langenfeld rät Betroffenen zu einem Tarifwechsel.
Längst hat Eon neben Energienetzen und -vertrieb das Geschäft mit E-Mobilität für sich entdeckt. In Essen hat der Konzern jetzt ein großes Testzentrum eröffnet. Batterie-Lkw können dort mit bis zu 3000 Kilowatt geladen werden.
Die Unternehmen Bayer, Eon, Iqony und Westenergie wollen im Geschäft mit Wasserstoff womöglich ein gemeinsames Projekt auf die Beine stellen. Im Gespräch ist eine Stadt in NRW.
Der Eon-Chef sagt, wie Bürokratie die Klimawende blockiert, warum der Westen alles für einen Sieg der Ukraine tun sollte und warum bessere Bildung Kindern mehr hilft als eine höhere Grundsicherung.
Wegen angeblich rechtswidriger Preiserhöhungen hat die Verbraucherzentrale die Fernwärmeanbieter Eon und Hansewerk Natur verklagt. Besonders krass war die Erhöhung in Erkrath. Mit Sammelklagen will man Rückerstattungen für Kunden erstreiten.
Hochdahl wird von der Verbraucherzentrale ausdrücklich als Beispiel für überhöhte Fernwärmepreise in den Jahren 2021 und 2022 genannt.
Der Energieversorger EON hat eine interaktive Wärmekarte entwickelt. Darin können städtescharf Daten über Heizungsart, Gebäudezustand und Heizenergiebedarf abgefragt werden.
Eon ist als Netzkonzern und Arbeitgeber ein Riese. Schon die Tarifgehälter sind gut. Die außertariflich Beschäftigten starten bei einem Gehalt von mehr als 85.000 Euro im Jahr. Für Geschäftsführer und Vorstände gibt es weit mehr.
Insgesamt rund 12.300 Adressen und 23.000 Wohn- und Geschäftseinheiten in Schwafheim, Asberg, Hochstraß und Meerbeck sollen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Was Eigentümer dafür tun müssen.
Am meisten erhält Telekom-Chef Tim Höttges. Seine 7,4 Millionen Euro bedeuten bundesweit Platz fünf. Insgesamt sind die Managergehälter gefallen, was auch mit den im vergangenen Jahr gesunkenen Aktienkursen zu tun hat.
Im September sollen die Preise für Strom und Gas sinken. Doch auf das Vorkrisen-Niveau geht es nicht zurück. Eon ist ein Gewinner der Krise: Der Konzern erwartet mindestens 8,6 Milliarden Euro Gewinn für dieses Jahr.
Wegen gesunkener Großhandelspreise senkt Eon zum 1. September die Preise für Millionen Strom- und Gaskunden. Eine weitere Senkung ist bereits geplant: Anfang 2024 sollen Kundinnen und Kunden profitieren, denen erst zur Jahresmitte eine Erhöhung ins Haus geflattert war.
98 Grundversorger haben in NRW die Preise erhöht oder dies angekündigt, zum Juni zieht Marktführer Eon nach. Die Preisbremsen helfen nur begrenzt. Das Kartellamt plant Ermittlungen gegen Anbieter.
Bei den Wuppertaler Stadtwerken prüft die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht zu den Preiserhöhungen bei Fernwärme. Die Verbraucherzentrale bereitet eine Musterfeststellungsklage gegen zwei Eon-Töchter vor.
Die Hochdahler Interessengemeinschaft Fernwärme bietet Bürgern Hilfe beim Übermitteln der nötigen Informationen an. Je größer die Beteiligung, desto wahrscheinlicher die Klage für das Versorgungsgebiet.
Der Energiekonzern macht einen Gewinn von acht Milliarden Euro. Die Beteiligung an Nord Stream schreibt er endgültig ab. Eon-Chef Birnbaum bedauert das Atomkraft-Aus und kritisiert die Rückkehr der unseriösen Billigstromanbieter.
Deutschlands größter Energieversorger Eon will seine Investitionen ausbauen. Demnach soll mehr Geld in seine Energienetze fließen. Seine Beteiligung an Nord Stream 1 hat Eon komplett abgeschrieben.
Der Eon-Konzern hat seine Minderheitsbeteiligung noch nicht voll abgeschrieben, Uniper sein Darlehen schon. Eine Reparatur der Nord Stream-Leitungen würde die Klärung vieler Fragen erfordern – technisch, kommerziell und rechtlich, so Eon.
Nach dem glanzlosen Abgang des alten Chefs soll Michael Lewis den Staatskonzern in eine neue Zukunft führen. Der Brite freut sich, in Düsseldorf viele alte Bekannte aus Eon-Zeiten wiederzutreffen. Auch der Betriebsrat ist erleichtert.
Das Unternehmen Westconnect GmbH plant in Rumeln-Kaldenhausen den Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes für schnelles Internet. Hierzu hat Westconnect Gebiete für den Breitbandausbau identifiziert und die Vorvermarktung für schnelles Internet direkt ins Gebäude eingeleitet. Die Vorteile liegen auf der Hand – haben aber auch ihren Preis.
NRW hat Eon zur Rückzahlung von fast 170.000 Euro an Kunden verdonnert. Das Bundeskartellamt prüft, ob Fernwärme-Anbieter die Preisbremse missbrauchen. Verbraucherzentralen fordern eine grundlegende Reform des Monopolsektors.
Der Essener Konzern sieht sich nicht als Gewinner der Energiekrise, verdient aber doch gut. Der Gewinn lag 2022 bei acht Milliarden Euro und fällt damit höher aus als erwartet. Das liegt auch an der Atomkraft.
Die Industrie hat ihre Hausaufgaben gemacht, doch die privaten Haushalte sparen nur zehn Prozent, mahnt Eon-Chef Leonhard Birnbaum. „Das ist zu wenig.“ Für den nächsten Winter könne es keine Entwarnung geben. Er fordert mehr Tempo bei der Energiewende.
Eon wurde nicht von einer speziellen Person gegründet, sondern entstand im Jahr 2000 durch eine Fusion der Konzerne Veba und Viag.
Die Veba (Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-AG) war 1929 als Dachgesellschaft der Bergbauunternehmen des Preußischen Staats gegründet worden. Die Viag (Vereinigte Industrieunternehmen AG) wurde 1923 als Dachgesellschaft für industrielle Beteiligungen des Deutschen Reichs gegründet. Vielen wird der Begriff Viag Interkom als Mobilfunkdienstleister in den 90er Jahren noch ein Begriff sein.
Die beiden Unternehmen beschlossen 1999 ihre Fusion aus Sorge vor feindlichen Übernahmen. 2003 wurde der Zusammenschluss der alleinige Eigentümer von Ruhrgas.
Der Name kommt vom Englischen "eon", auf Deutsch Äon. Das Wort Äon kommt aus dem Griechischen und bedeutet "großer Zeitabschnitt" oder auch "die Ewigkeit". Das kann durchaus als Anspielung auf den Kurs in Richtung Fusion von Viag und Veba verstanden werden, das Überleben der beiden Konzerne unter neuem Namen sichern sollte. In der Antike gab es auch einen Gott mit dem Namen Äon.
Eon gehört keinem anderen Unternehmen. Es handelt sich um eine Holdinggesellschaft, die Kapitalbeteiligungen an anderen Unternehmen hält.
Der Energieversorger ist ein aktiennotiertes Unternehmen. Aktien von Eon werden an der Börse gehandelt, ihr Kurs ist öffentlich einsehbar. Das bedeutet, dass Eon teilweise Unternehmen gehört, die Aktien von Eon besitzen. 15 Prozent der Eon-Aktien gehören der RWE AG, die ebenfalls einer der großen Vier im Bereich Energieversorgung ist. 5,15 Prozent gehören der amerikanischen Investmentgesellschaft BlackRock Inc., 5,07 Prozent entfallen auf die ebenfalls amerikanische Investmentgesellschaft Capital Income Builder. Weitere 3,13 Prozent gehören dem Canada Pension Plan Investment Board.
Nach Angaben von Eon gehören rund 80 Prozent der Eon-Aktien institutionellen Investoren. Die restlichen 20 Prozent gehören Privatanlegern. Der größte Teil der Aktien (32 Prozent) liegt in den Händen von Aktionären aus den USA und Kanada, dicht gefolgt von Deutschland mit 31 Prozent. Danach kommen Großbritannien (15 Prozent), Frankreich (6 Prozent), die Schweiz (2 Prozent) das restliche Europa (8 Prozent) und die restliche Welt (6 Prozent).
Eon selbst unterhält Geschäftsfelder in vielen europäischen Ländern. In Deutschland gehören zu dem Unternehmen:
Die Eon SE ist länderweit in folgenden fünf Geschäftsfeldern tätig:
2014 fiel Eon in Rahmen der Luxemburg Leaks unvorteilhaft auf. Bei dem Finanz-Skandal wurden Vorbescheide der Luxemburger Steuerbehörde öffentlich gemacht. Sie enthüllten, dass 343 internationale Konzerne aus 82 Ländern auf Kosten der Nachbarländer ihre Steuern auf unter ein Prozent gedrückt hatten. Das war legal, sorgte aber für Aufregung.
Eon war eines der Unternehmen, das damals in die Kritik geriet. Die Tochtergesellschaft des Energieriesen Dutchdelta Finance vergibt von Luxemburg aus hohe Kredite an weitere Tochterunternehmen von Eon. Durch die Kredite sinkt die Steuerlast dieser Tochterunternehmen in den jeweiligen Ländern. Das Geld, das der Dutchdelta mit hohen Zinsen zurückgezahlt wird, überweist die Dutchdelta wiederum an Offshore-Gesellschaften, kann somit Verluste buchen und spart ebenfalls Steuern.
Darüber hinaus gab es, wie bei einem börsennotierten Unternehmen dieser Größe nicht unüblich, immer wieder Ereignisse, die für Aufregung sorgten.
Hier ein Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Mittlerweile hat Eon den Kurs in Sachen Strom geändert und setzt sich für die Energiewende ein. Im Januar 2020 erklärte Eon-Vorstand Thomas König: "Wir brauchen einen neuen gesellschaftlichen Grundkonsens für die Energiewende. Der Sprung in die Energiewelt der Zukunft ist eine Generationenaufgabe. Wirtschaft, Politik, Regierung – alle sind gefordert, gemeinsam ihren Beitrag dazu zu leisten, dass Deutschland bis 2050 klimaneutral wird. Damit dies gelingt, brauchen wir Planungssicherheit und starke Partnerschaften auf allen gesellschaftlichen Ebenen und über alle unternehmerischen Grenzen hinweg."
Die Eon SE hat ihren Sitz in Essen. Vorstandsvorsitzender ist seit 2010 von Dr. jur. Johannes Teyssen. Sein Vertrag läuft bis 2021. Teyssen ist außerdem Präsident von Eurelectric, der Interessenvertretung der europäischen Elektrowirtschaft und Aufsichtsrat bei der Deutschen Bank AG und der Salzgitter AG.
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