Schallschutz erhöht den Wohnkomfort So hat Lärm keine Chance

Düsseldorf · Ein Schallschutz schottet Häuser optimal gegen Umgebungslärm ab. Gesetzliche Richtlinien geben die bestmöglichen Schallschutzmaßnahmen vor.

Schallschutz erhöht den Wohnkomfort: So hat Lärm keine Chance
Foto: Archiv

Permanenter Lärm kann sogar krank machen. Der Krach von draußen erreicht in Form eines Luftschalls durch Wände hindurch die Ohren. Auch innerhalb von Gebäuden verbreitet sich Lärm: Krach im Treppenhaus, streitende Nachbarn und Waschmaschinen verursachen Krach. Ein bestmöglicher Schallschutz im Haus erhöht den Wohnkomfort maßgeblich und findet daher schon beim Hausbau Berücksichtigung. Neben den gesetzlichen Mindestanforderungen kommt es besonders in Mehrfamilienhäusern aber auch auf die gegenseitige Rücksichtnahme der Bewohner an. Hohe Anforderungen an die Schallschutzmaßnahmen sind für Gebäude an vielbefahrenen Straßen wie einer Hauptstraße relevant.

Richtlinien für den Schallschutz

Die Anforderungen an einen optimalen Lärmschutz für Gebäude werden mit der DIN-Richtlinie 4109 definiert. Dieses Regelwerk führt insgesamt drei Schallschutzstufen für Gebäude auf. Im besten Fall sollte dieser Lärmschutz mindestens der Stufe Zwei entsprechen. Für alle Schallschutzstufen gelten bauakustische Kennwerte, die messbar sind. Da Umgebungslärm häufig den Wohnkomfort stört, wird beim Erwerb von Häusern und Wohnungen heute auch auf die Einhaltung der Schallschutz-Richtlinien Wert gelegt. Die Maßnahmen zum Lärmschutz sind allerdings nicht mit dem Wärmeschutz zu verwechseln — auch wenn sich beispielsweise bei Fenstern Überschneidungen ergeben.

Material für den Schallschutz

Dicke, massive Wände schützen optimal vor Lärm. Die besten schallschützenden Eigenschaften haben starke Wände aus Beton oder Ziegelsteinen. Bei mehrschaligen Wänden sorgen dämmende Stoffe wie Mineralwolle für einen optimierten Lärmschutz. Zu den Schwachstellen beim Schallschutz zählen in vielen Gebäuden die Fenster: Mehrfach verglaste Fenster absorbieren Schall bestmöglich. Der im Gebäude entstehende Körperschall lässt sich mit dämpfenden Böden aus Estrich und Teppichen reduzieren. Auch Rohre übertragen Lärm in Ein- und Mehrfamilienhäusern und sollten daher sorgsam geplant werden. Eine Isolation für die Rohre schluckt zusätzlich störende Geräusche.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort