Nerd-Shopping in Tokio: Von Akihabara bis nach Nakano In Japan hat sich die Welt der Videospiele weitergedreht
Mario ist eines der wenigen Maskottchen, welche auch in Japan noch immer so gut ankommen, wie vor 20 Jahren. Aktuell gibt es den kultigen Klempner als neue Spielzeug-Figur inklusive Blöcken und Münzen im Set.
Die Straßen von Tokyo bei Nacht erinnern nicht selten selbst an die Szenerie aus einem Videospiel.
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Super Potato im Elektronikviertel "Akihabara" ist das Videospiel-Mekka für alle Fans von Retro-Konsolen und Retro-Spielen. Der lange Zeit als Geheimtipp gehandelte Shop wurde über die letzten Jahre unter Spielern so bekannt, dass die Besitzer die Ladenfläche auf drei Stockwerke ausbauen konnten. Leider stiegen dabei auch die Preise.
Innerhalb von Super Potato ist so ziemlich alles in Pixel-Optik gehalten: So auch der Wegweiser durch die Stockwerke. Tipp: Mit dem Aufzug nach ganz oben fahren und dann nach unten "durch"-arbeiten.
Bei so einer Begrüßung tritt man doch gerne ein! "It's a me, Mario!"
Im fünften Stock des Gebäudes findet sich eine Mini-Arcade, wo Kunden zahlreiche Retro-Titel live anspielen können. Derweil wacht Solid Snake über den Raum.
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Die kuriose Mischung aus Videospieleparadies und Bibliothek lässt Spielern an vielen Stellen die Freudentränen über's Gesicht kullern.
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Neben Spielen finden sich auch zahlreiche Ratgeber und Artbooks in den Regalen.
Shigeru Miyamoto - alias "Papa von Super Mario" - hat sich über die letzten Jahre gut gehalten.
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Die Geräuschkulisse im Laden wird von mehreren, alten Röhrenmonitoren zurück in die 80er Jahre befördert.
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Wer schon immer mal ein japanisches Famicom oder eine PC-Engine sein Eigen nennen wollte, ist bei Super Potato goldrichtig. Einzeln gibt es die Konsolen meist günstiger, als originalverpackt.
In Akihabara gibt es einige Spielhallen, wo sich zusätzliches Merchandise absahnen lässt. Die "Greifarm"-Spieleautomaten stehen dabei an jeder Ecke, doch ein Gewinn ist alles andere als sicher. Besser: Beim Personal lieb nachfragen und darauf hoffen auf offene Ohren zu stoßen.
Akihabara bei Nacht ist eine beeindruckende Kulisse.
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Bei Trader kommen allen voran gebrauchte Waren auf den Tresen. Für Retro-Fans dennoch eine gute Alternative!
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Nakano liegt etwas außerhalb des "inneren Kreises" in Tokyo, welcher von der Yamanote-Bahnlinie eingegrenzt wird. Dennoch lohnt ein Ausflug allen voran für Manga-, Anime- und Videospiele-Fans.
Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt liegt der Nakano Broadway, eine riesige Einkaufsmeile vollgepackt mit Mangas, Animes und Merchandise. Auch Liebhaber älteren Spielzeugs kommen hier auf ihre Kosten.
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Pika-Pika-Pikachu!
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Ein Gefühl wie das erste Abtauchen ins Bällebad als kleiner Knirps: Der Nakano Broadway zieht mich gnadenlos zurück ins Kindesalter.
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Cosplay-Kostüme finden sich natürlich auch in Nakano. Hier die Uniformen aus dem Anime "Attack on Titan".
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Mandarake gehört zu den größten Manga-Ketten in Japan und wurde hier gegründet. Noch ein Grund mehr, mal in Nakano vorbeizuschauen!
Das oberste Stockwerk der Mall wirkt an einigen Stellen etwas versifft und heruntergekommen. Hier findet sich auch eine kleine Arcade-Ecke, welche ansonsten von japanischen Jugendlichen belagert wird.
Wem Akihabara und Nakano noch immer nicht ausreichen, der schaut in einem der zahlreichen Spielzeugläden in Tokyo vorbei. Kiddy Land beispielsweise buhlt auf der Edelmeile "Omatesando" im Stadtteil Shibuya auf mehreren Stockwerken um Aufmerksamkeit.
Das mit dem WM-Titel wurde zwar nichts, knuffig und süß ist der WM-Pikachu aber noch immer.
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Noch ein Tipp für's fröhliche Nerd-Shopping in Tokyo findet sich im Stadtteil Ginza.
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In Ginza findet sich der Hakuhinkan Toy Park. Der Spielzeugladen differenziert sich vor allem durch sein grelles Treppenhaus von der Konkurrenz...
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Totoros dürfen auch im Toy Park nicht fehlen.
Der letzte Tipp für Fans bunter Waren: Yamashiroya bietet im Stadtteil Ueno gleich am Hauptbahnhof mehrere Stockwerke vollgepackt mit Spielzeug, Videospielen und Figuren.
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Zum Abschluss noch einige Eindrücke aus Tokyo, welche nichts mit Spielzeug und Videospielen am Hut haben. Viel Spaß!
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Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Ein Urlaub in Tokyo muss nicht unerreichbar teuer sein! Wir haben für den Flug jeweils 550 Euro gezahlt (mit KLM von Düsseldorf über Amsterdam nach Tokyo), zusätzlich kamen ca. 1100 Euro für das Hotel obendrauf (3 Wochen, wohlgemerkt!). Da erreicht man durchaus ein Preisspanne, die mit einem Mallorca-Urlaub vergleichbar ist.