Explosionsgefahr Akkus im Galaxy Note 7 hatten die falsche Größe

Seoul · Schuld am Debakel mit dem Smartphone Galaxy Note 7 von Samsung sind einem Bericht zufolge nicht exakt passende Akkus. Offiziell sollen die Untersuchungsergebnisse erst am Montag vorgestellt werden.

Die Batterien der Samsung-Tochter SDI hätten nicht ganz genau der nötigen Größe für das Note 7 entsprochen, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag. Samsung will die Ergebnisse seiner Untersuchung zu den Explosionen des Note 7 erst am Montag vorstellen.

Der Konzern musste Mitte Oktober die Produktion seines neuen Smartphones komplett einstellen, nachdem er Probleme mit explosionsgefährdeten Akkus nicht in den Griff bekam. Laut "Wall Street Journal" ging Samsung zunächst davon aus, dass nur die Akkus von Samsung SDI fehlerhaft waren, und rief entsprechend Geräte mit diesen Batterien zurück. Doch auch die neuen Akkus, die das Unternehmen Amperex Technology in Hongkong lieferte, machten Probleme - Smartphones wurden heiß und qualmten.

Schwerer Imageschaden

Bei Amperex sei die Produktion wegen des plötzlichen Bedarfs zu schnell hochgefahren worden, berichtete die US-Zeitung. Daher seien die Akkus fehlerhaft gewesen. Was genau das Problem war, erläuterte das "Wall Street Journal" nicht.

Das Note-7-Debakel hat dem Image von Samsung, dem größten Smartphone-Hersteller der Welt, geschadet. Der Gewinn im dritten Quartal brach ein. Der Konzern kann das aber mit seinen anderen Sparten ausgleichen - Samsung stellt auch Speicherchips und Bildschirme für Smartphones verschiedener Hersteller her.

(AFP)
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