Fotos Macht zeigen mit moderner Kunst
Von Alt-Kanzler Gerhard Schröder mit Blick auf sein Georg-Baselitz-Gemälde “Fingermalerei III - Adler„ in seinem Büro im Kanzleramt, gibt es neben der Fotografie auch eine Karikatur der Szenerie von Greser und Lenz in der Ausstellung “Macht zeigen - Kunst als Herrschaftsstrategie„ im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen.
Auch Aussenminister Guido Westerwelle lässt sich gerne mit moderner Kunst in Verbindung bringen. Hier ist er hochkonzentriert beim Aufhängen eines Gemäldes von und mit Norbert Bisky abgelichtet worden.
Angela Merkel lässt sich in ihrem Büro im Kanzlerinnenamt von ihrem Vorbild Konrad Adenauer über die Schulter schauen. Das “Adenauer„-Gemälde ist von Oskar Kokoschka.
Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit zeigt sich als Kunstkenner: in seinem Arbeitszimmer hängt das Gemälde “Drummer und Gitarrist„ von Rainer Fetting (2009)
Der frühere Chef der Deutschen Bank, Rolf-Ernst Breuer, ließ sich 1997 vor einem Gemälde von Günther Förg ablichten. Eine typische Pose in Wirtschaftsunternehmen und Banken - so soll signalisiert werden, dass auch Manager kulturell bewandert sind.
Auch Hermann Joseph Abs war mal Chef der Deutschen Bank und ist einer der Vorreiter im Posieren mit Kunst gewesen. 1986 ließ er sich mit einem Gemälde von Jacob van Utrecht ablichten.
Jens Reidel, der frühere Chairman des europäischen Finanzinvestors BC Partners lässt sich 2005 vor einem Gemälde in Szene setzten.
In der Ausstellung sind neben den Fotografien auch einige originale Gemälde zu sehen. Dieses Bild von Verena Landauaus der Serie “Feindbild-Verleih„ aus dem Jahr 2005 hat es auf den Titel des Ausstellungskathalogs geschafft.