Immer noch rund 2,70 Meter lang, immer noch bunt und immer noch mit Heckantrieb: Das Grundkonzept des Smart Fortwo hat sich auch in der neuen Generation nicht geändert. Doch der Kleinstwagen ist erwachsener geworden – und nach langer Pause auch wieder in einer größeren Variante zu haben, als Forfour.

Unverändert 2,69 Meter misst der neue Fortwo. Gewonnen hat er in der Breite, satte zehn Zentimeter mehr werden geboten, das kommt dem Innenraum spürbar zu gute. Für den Gepäcktransport stehen im Dreitürer 260 bis 350 Liter Laderaumvolumen bereit. Beim Verladen ist jedoch zumindest beim kurzen Smart Vorsicht geboten, die Schliesshalterungen der bei diesem Modell horizontal geteilten Kofferraumklappe ragen gut zweifingerbreit in die Laderaumöffnung und drohen den Koffern mit ihren harten Kanten.

Wohltuend ist der Verzicht auf das automatisierte Schaltgetriebe, das mit seinen als ewig empfundenen Zugkraftunterbrechungen die Karosserie des Smart und die Köpfe seiner Passagier bisher zu unvermeidbaren Nickbewegungen angeregt hat. Die Handschaltung funktioniert hinreichend genau, der Doppelkupplungsautomat beschleunigt den Fortwo je nach Motorversion in 14,4 und 10,4 Sekunden nahezu ruckfrei von 0 auf 100 km/h.

Im Viersitzer hocken auch die Rückbank-Passagiere in würdevoller Haltung, für den Gepäcktransport stehen 185 bis 975 Liter Ladevolumen bereit.

Das Panoramadach im Fortwo und das Faltdach im Forfour steigern das Fahrerlebnis, das JBL-Soundsystem für 600 Euro trägt außerdem dazu bei. Die drei Ausstattungslinien Passion, Prime und Proxy sind für beide Baureihen zu haben.

Es sitzt sich in beiden Versionen gut. Gewiss – man wünscht sich als Fahrer etwas mehr Abstellfläche für die Füße, an Langstreckenfahrten denken wir lieber nicht.

Auch das Lenkrad lässt sich nur bei den höherwertigen Ausstattungen in der Höhe verstellen, eine axiale Justierung ist gar nicht möglich, wäre aber dem Finden einer angenehmen Sitzposition dienlich.

Beim Forfour macht das Readyspace genannte Sitzkonzept den Fond variabel. Mit einer Handbewegung lässt sich die Sitzfläche der Rückbank wegklappen und steigert die Laderaumhöhe um 12 Zentimeter.

Mindestens 10.895 Euro kostet die kurze Version des Stadtautos, 11.555 Euro sind für die Familienvariante fällig. Der Smart Forfour wurde übrigens in Kooperation mit Renault entwickelt und startet bei den Franzosen als neuer Twingo.