Fotos 2010: Der Nissan Juke
Die einen lieben ihn, die anderen wenden sich ab. Seit Oktober 2010 fährt der kleine Crossover Nissan Juke aus Japan auf deutschen Straßen.
Hinten wirken die Radhäuser noch gewaltiger und unterstreichen überdeutlich die Breite des Juke.
Die Schulter liegt hoch, wie man es von SUV gewohnt ist, und sie steigt nach hinten an, so dass für die Passagiere hinten nur noch kleine Fenster übrigbleiben.
Auch innen durften die Designer den Juke auf jung trimmen. Offenbar hatte man dabei auch Umsteiger vom Motorrad im Sinn. Der lackierte Aufsatz auf dem Mitteltunnel soll an einen Motorradtank erinnern.
Auch die beiden Rundinstrumente zeigen die typische Gestaltung eines Motorrad-Cockpits, überdacht von einer frei schwebenden Hutze.
Mit dem Preis ab 19.890 Euro will Nissan neue Käufer erobern und dabei auf den überraschenden Erfolg ihres Crossovers Cashqai und dem Cashqai + 2 verweisen.
Viele Jüngere werden das ungewöhnliche Design als erfrischend anders erleben, andere werden den Juke als aus der Form geraten erleben.
Die Griffe für die hinteren Türen liegen flach und getarnt im dunklen Dreieck hinter den Seitenfenstern. Dies und die abfallende Dachlinie sollen den Eindruck eines SUV-Coupés vermitteln.
Angeboten werden drei Vierzylinder-Motoren, zwei Benziner mit jeweils 1,6 Liter Hubraum und mit 86 kW / 117 PS bzw. 140 kW / 190 PS Leistung und ein Diesel mit 1,5 Liter Hubraum und 81 kW / 110 PS.
Wenn man vor dem 1,57 Meter hohen Juke steht, kommt man nicht auf die Idee, dass er nur 4,14 Meter lang ist. Er wirkt mindestens eine Klasse größer.
Hinten gibt es zwar drei Sitzplätze, aber ehrlicherweise beschreibt man das Platzangebot treffender, wenn man ihn einen 2+3-Sitzer nennt.
Diese Ansicht kann eine Ähnlichkeit zum Volvo C30 nicht leugnen.
Fest steht: Der Juke schlägt seine Nissan-Markenkollegen in Sachen extravagantem Auftritt um Längen.