Fotos Die Studien des Jahres 2009
Die Showcars des Jahres waren 2009 nicht nur flippig, sondern auch zukunftsweisend. Retro und Elektro lautete die Devise. Renault beispielsweise beginnt bereits 2010 mit der Serienfertigung einer Elektroflotte mit vier Modellen, beginnend mit dem kleinem Twizy Zero Emmission.
Audi hat auf der IAA im September den Elektro-Sportler E-Tron vorgestellt, der sich vom R8 ableitet. Der flache Zweisitzer besitzt vier Elektromotoren mit insgesamt 230 kW/313 PS.
Von BMW kam ein anderer Hingucker der Frankfurter IAA: Der neue 2+2-Sitzer Vision EfficientDynamics ist längst nicht so sperrig wie sein Name. Die Studie mit Turbodiesel und zwei Elektromotoren verbraucht trotz ihrer Gesamtleistung von 356 PS so viel wie ein Kleinwagen, nämlich 3,76 Liter.
Aston Martin will derweil die Luxusmarke Lagonda wieder beleben. Die Produktion der Autos war 1989 eingestellt worden.
Peugeot präsentierte derweil die neue Elektrostudie BB1. Die beiden E-Motoren haben eine Leistung von zusammen 15 kW/20 PS und werden aus einem Lithium-Ionen-Akku gespeist.
Citroen stellte eine Neuauflage der Ente vor. Die Studie blickte vielleicht nicht so treuherzig wie das Original drein. Trotzdem ist den Franzosen mit der Revolte ein wirklich hübsches Einzelstück mit Elektromotor gelungen, in das man sich auf Anhieb verlieben kann.
Auch der Trabi ist zurück - mit nostalgischer Optik und zeitgemäßem Elektromotor. Vor staunenden Journalisten enthüllte das Konsortium des Karosseriebauers IndiKar und der Modellauto-Firma Herpa auf der IAA den Trabant nT. Ein Investor wird aber noch gesucht.
Das Lexus Full Hybrid LF-Ch Konzeptfahrzeug fährt auch rein elektrisch. Und der Kompakte von Toyotas Edel-Tochter zeigt sich sehr sportlich mit breiten Radhäusern und markanten Bremsentlüftungskanälen.
Der VW Up! ist ein kleiner Elektro-Flitzer. Volkswagen wird sich allerdings bis 2013 Zeit lassen, bevor der Up! in Serie geht. Möglicherweise ändert sich an diesem Fahrplan nun sogar noch etwas aufgrund der Überkreuz-Beteiligung mit Suzuki.
Der ebenfalls auf der IAA präsentierte VW L1 wird hingegen ein reines Forschungsfahrzeug bleiben, aus dem Komponenten übernommen werden sollen. Im L1 arbeitet ein 0,8-Liter-Dieselmotor mit zusätzlichem Elektromotor.
Nissan hat das Concept Car Qazana auf die Beine gestellt und im Frühjahr in Genf zur Schau gestellt. Mit diesem Fahrzeug bauen die Japaner auf den Erfolgen des Serienfahrzeugs auf. Am englischen Standort in Sunderland soll ab 2010 ein kompakter Crossover gefertigt werden.
Das Light Car des deutschen Herstellers EDAG gibt Warnhinweise für den Hintermann in der Heckscheibe. Die Studie aus Fulda wird von vier elektrischen Radnabenmotoren angetrieben.
Ganz schön ausgeflippt: Die Studie GT von Citroen. Er entstand aus der Partnerschaft zwischen Citroen und Polyphony Digital, dem Entwickler der beliebten Rennsimulation Gran Turismo 5, die auf der Playstation 3 läuft.
Das exklusivste Modell 2009 kam von Bugatti. Zum 100. Geburtstag der Marke hat die VW-Tochter den Veyron für einen Nettopreis von 1,35 Millionen Euro in der aufwendig lackierten Sonderedition Blue Centenaire aufgelegt. Mehr als dieses eine Exemplar wird es nicht geben.