Fotos VW Käfer: Start vor 75 Jahren
Am 22. Juni 1934 erhielt die damalige „Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH, Konstruktionen und Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau“ vom Reichsverband der Automobilindustrie (RDA) den Auftrag zu Konstruktion und Bau des Volkswagens. Daraus wurde der VW Käfer, dessen Serienproduktion allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 in Wolfsburg begann.
Erfinder Ferdinand Porsche 1937 vor einem Wagen aus der VW-Prototypenreihe W30. Die ersten Fahrzeuge wurde in der Garage von seinem Wohnhaus montiert.
Junior Ferry Porsche 1936 am Steuer des Volkswagen-Prototypen (V2) auf dem Marktplatz in Tübingen.
Entgegen der ersten Überlegung, den Volkswagen von den deutschen Automobilherstellern gemeinsam bauen zu lassen, entschied die Reichsregierung am 4. Juli 1936 den Bau eines eigenständigen Volkswagenwerks.
Ab 1939 entwickelt Porsche weitere Volkswagen-Varianten, die jedoch zur militärischen Nutzung bestimmt waren. Das Foto zeigt Ferdinand Porsche vor einem VW-Versuchswagen 1940.
Nach Beginn der Serienproduktion lag die Stückzahl im Dezember 1945 bei 55 Käfern.
Der letzte von über 21.5 Millionen Käfern lief am 30. Juli 2003 im mexikanischen Puebla vom Band. Damit gehört der Käfer zu den meist gebauten Autos der Welt.
Inmitten von Kriegstrümmern setzten die 6033 Beschäftigten der Volkswagenwerk GmbH unter den schwierigsten äußeren Bedingungen die Fertigungsbänder in Gang
Die erste Serienlimousine mit der charakteristischen Silhouette wurde in diesen Hallen auf Räder gehievt und verschraubt.
Die britische Militärregierung hatte dem Volkswagenwerk am 22. August 1945 den ersten Produktionsauftrag über 20.000 Volkswagen, 500 Sonderfahrzeuge mit Anhängern für die Post sowie 200 Anhänger für den Bedarf der Alliierten übertragen. Die Auslieferung sollte bis Juli 1946 erfolgen.
Trotz der Mangelwirtschaft nach dem Krieg verließen 1946 schon 10.020 Volkswagen die Werkshallen in Wolfsburg.
Anfang 1947 versetzten der harte Winter und der Zusammenbruch der Verkehrsinfrastruktur die Automobilfertigung am Mittellandkanal in eine dreimonatige Zwangspause, bis der Frühling auch für Volkswagen neue Blütenträume brachte.
Die Briten, die bis Oktober 1949 im Auftrag der Alliierten die Treuhänderschaft über die Fabrik ausübten, ermöglichten Volkswagen den Einstieg in das Exportgeschäft.
Im August 1947 konnten die ersten fünf Käfer in die Niederlande geliefert werden.
Bald rollten Käfer als Taxis...
...oder Polizeiwagen über deutsche Straßen.
Das erste Cabrio gesellte sich im Jahr 1949 hinzu.
Nach der Währungsreform und dem Übergang in marktwirtschaftliche Verhältnisse nahm die Fertigung rasant zu und trug mit dazu bei, dass das Volkswagenwerk zum Symbolunternehmen des deutschen Wirtschaftswunders wurde.
Schon 1955 wurde in Wolfsburg der Bau des einmillionsten Käfers gefeiert.
Ein historisches Cabrio und der New Beetle, der im Jahr 1997 aufgelegt.
Ein Messerschmidt-Taxi aus dem Jahr 1953.
Volkswagen bekam durch den Exporterfolg seine internationale Gestalt, nicht zuletzt durch seine ausländischen Produktionsgesellschaften in Brasilien, Südafrika und Mexiko.
Die Wolfsburger wurden dank des Millionenerfolgs von Käfer und Transporter zu einem frühen Global Player der Automobilindustrie.
Kleine Abwandlung: Ein Dannenhauer-Stauss-Cabrio aus dem Jahr 1951.
Wer heute ein solches Exemplar besitzt, darf sich glücklich schätzen.
Ein Polizeikäfer des Jahres 1954.
Werbeplakat aus den 60ern.
Ein ganz ausgefallenes Modell: Ein Beutler Pick Up aus dem Jahr 1962.
Frontpartie 1960.
Das komplette Modell.
Das beliebte Interieur für den Käfer.
Der VW Käfer 1300.
Cabrios ließen die Herzen der Fans höher schlagen.
Die ersten Varianten des Käfer mit verchromter Doppelstoßstange.
Das Modell stieg sogar zum Filmstar auf.
Als "Herbie" sorgte der Käfer in mehreren US-Streifen für Furore.
Mit den Modellen Passat, Golf und Polo überwand Volkswagen zwischen 1973 und 1975 seine Käfermonokultur und stieg alsbald zur Nummer 1 in Europa auf.
An dieses Wageninnere werden sich ganze Generationen von Käferfahrern erinnern.
Der passende Werbespruch dazu.
Familienidyll mit Anhang.
Ahnengalerie.
Der "Jeanskäfer" war ein Produkt des Jahres 1974.
Ein Hippie-Käfer.
Die Cabrios standen stets stellvertretend für Spaß und Fahrvergnügen.
Im Retrolook.
Ein Öttinger-Käfer aus dem Jahr 1973.
Der Käfer 1303 LS.
Erstmals waren die Heckleuchten in dieser Zeit kreisrund.
Nachdem 1974 in Wolfsburg und 1978 auch in Emden die Käferfertigung eingestellt worden war, wurde die Produktion ab 1978 in Mexiko fortgesetzt.
So sahen die Modelle aus Mittelamerika aus - eigentlich war kaum ein Unterschied zu erkennen.
Die Produktion in Übersee lief weiter auf Hochtouren. 1981 wurde in Puebla der 20 Millionste Käfer fertig gestellt.
Olé...
Das Aus kam am 30. Juli 2003: Der letzte der 21.529.480 rundlichen Mobilitätsikonen lief vom Band. Den Ansprüchen an ein modernes Auto wurde der Käfer einfach nicht mehr gerecht.
Auf ihn war fast immer Verlass.
Die Käferriege.