Warnwestenpflicht ab 1. Juli Unwissenheit kann teuer werden

Düsseldorf · Ab 1. Juli gilt hierzulande die Warnwestenpflicht. Wie in einigen anderen EU-Ländern gehört dann eine reflektierende Weste in jedes Fahrzeug. Nur hat sich diese Information offenbar noch nicht verbreitet, denn jeder vierte Autofahrer besitzt die Sicherheitsweste noch nicht.

 Übersicht des ADAC: Warnwestenpflicht in Europa, Stand Juni 2014.

Übersicht des ADAC: Warnwestenpflicht in Europa, Stand Juni 2014.

Foto: ADAC

Ab 1. Juli gilt auch in Deutschland eine Warnwestenpflicht, dann muss in jedem Fahrzeug eine Sicherheitsweste vorhanden sein. Kurz vor dem Stichtag wissen allerdings 42 Prozent der Autofahrer noch nichts von der neuen Regelung, wie aus einer aktuellen Umfrage des Portals "deals.com" hervorgeht.

Von den über 2.000 Befragten besitzen zwar drei Viertel der weiblichen (75 %) und zwei Drittel der männlichen Fahrzeuginhaber (69 %) bereits eine Sicherheitsweste. Jedoch muss mehr als jeder Vierte noch nachrüsten (28 %).

Ein Grund für die schlechte Zwischenbilanz könnte sein, dass 41 Prozent der Befragten die Warnweste für unnötig halten.

Das könnte sich allerdings bald rächen, denn wer ab 1. Juli keine Warnweste im Auto hat, dem kann ein Bußgeld von 15 Euro auferlegt werden. Und wer an einem Unfallort keine Sicherheitsweste trägt, der riskiert sogar seinen Versicherungsschutz.

Zwar gibt es in Deutschland keine Vorschirften dafür, wo die Westen aufzubewahren sind, Experten empfehlen jedoch sie griffbereit, etwa im Seitenfach der Tür zu verstauen, und nicht etwa im Kofferraum.

Erhältlich sind die roten, gelben oder orangenen Westen, die in anderen EU-Ländern schon seit Jahren Pflicht sind, im Internet ab zwei Euro. Aber auch viele Tankstellen bieten Warnwesten an. Aber Achtung: Die Weste muss der Norm DIN EN 471 beziehungsweise der EN ISO 20471:2013 entsprechen.

("")
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort