Sparer sollten flexibel bleiben

Langfristige Sparbriefe bringen derzeit kaum einen Vorteil.

Bei Sparzinsen gilt häufig: Je länger Kunden ihr Geld anlegen, desto mehr bekommen sie. Zum Beispiel bei Sparbriefen: Für eine Anlagedauer von drei Jahren können Sparer laut der FMH-Finanzberatung bei Angeboten bis zu 2,1 Prozent Zinsen bekommen. Bei einer Anlagedauer von fünf Jahren erhalten Kunden im besten Fall 2,2 Prozent Zinsen, bei zehn Jahren sind bis zu 2,75 Prozent möglich.

Doch lohnt es sich, sein Geld für zehn Jahre fest anzulegen? "Bei sehr langen Laufzeiten müssen Sie bedenken, dass die Zinsen in dem Zeitraum auch wieder steigen können", erklärt FMH-Inhaber Max Herbst. Sparer müssten dann damit leben, dass ihr Geld gebunden ist und sie es nicht zu besseren Konditionen neu anlegen können. Steigt in diesem Zeitraum auch die Inflationsrate, laufen Sparer sogar Gefahr, Geld zu verlieren. Das ist der Fall, wenn der Zinssatz unter der Inflationsrate liegt.

Flexibler bleiben Sparer, wenn sie kürzere Laufzeiten wählen. "Wenn Sie Wert auf die deutsche Einlagensicherung legen, können Sie bei einem Anlagezeitraum von fünf Jahren derzeit um die zwei Prozent Zinsen bekommen", hat Herbst beobachtet. "Damit tun Sie schon etwas für die Werterhaltung."

(tmn)
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