Schaden von 0,014 Cent Arbeiter lädt Handy auf: fristlos gekündigt

Düsseldorf (RPO). Einem Arbeiter aus Oberhausen ist fristlos gekündigt worden, weil er in seiner Firma sein Handy aufgeladen hat. Der Arbeitgeber wertete dies als Straftatbestand und erteilte Mohammed S. zudem Hausverbot.

Ehegatten können keine Leistungen von der Versicherung verlangen, wenn sie sich gegenseitig Schaden an ihrem Eigentum zufügen.

Ehegatten können keine Leistungen von der Versicherung verlangen, wenn sie sich gegenseitig Schaden an ihrem Eigentum zufügen.

Foto: ddp, ddp

Der Arbeiter war 15 Jahre in einer Oberhausener Firma für Industrie-Dichtungen beschäftigt, bis er im Juni die Kündigung erhielt. Sein Anwalt ließ von einem Sachverständigen die Kosten des Handy-Aufladens errechnen: Ergebnis: Dem Unternehmen sei ein Schaden von 0,014 Cent entstaden, berichtet der WDR.

Am 14. Juli trafen sich die Streitparteien zum ersten Mal vor dem Richter, bestätigte ein Sprecher des Arbeitsgerichts Oberhausen. Wegen der Geringfügigkeit des Vergehens schlug das Gericht einen Vergleich vor. Demzufolge soll der Arbeiter seinen Job behalten und auf das Aufladen seines Handys verzichten.

Bis zum 29. Oktober bleibt beiden Seiten nun Zeit, den Vergleich anzunehmen oder den Streit juristisch weiterzuführen.

(mais)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort