Noch mehr Absagen auf Stellenanzeigen

"... in Ihrer Stellenanzeige fragen Sie mich: "Warum arbeiten Sie eigentlich nicht bei uns?"
Die richtige Antwort kann nur lauten: "Ich bin doch nicht blöd!""

"Sehr geehrte Damen und Herren, ... "

"... das einzige, was ich machen könnte, wäre vielleicht ein Mediengestalter, weil ich daheim auch immer sage, welches Fernsehprogramm angeschaut wird. (...)
Allerdings hab ich dann gelesen, ich müsste da engagiert sein bis in die Haarspitzen. Das ist mir leider nicht möglich, weil ich nämlich eine Glatze hab. Mein Haarausfall hat mit 27 angefangen und war ein Drama, weil mir das unwahrscheinlich auf die Psyche gegangen ist."

"Sehr geehrte Damen und Herren, ... "

"... Sie suchen starke Mitarbeiter. Leider bin ich nicht sonderlich stark, sondern habe schon als Kind geschwächelt. (...)
Auch heute bin ich mit einer Körpergröße von 1,83 und einem Gewicht von etwa 59 Kilo nicht gerade der Stärkste. An manchen Tagen, besonders an heißen Sommertagen, wenn ich sehr schwitze, dann wiege ich oft nur noch 57,4 Kilo. (...)
Ich hoffe, Sie können meine Nichtbewerbung nachvollziehen. Der Fairness halber teile ich Ihnen aber auch mit, dass ich mich bei keinem Konkurrenzunternehmen wie beispielsweise der Fa. Schlecker oder Drogerie Müller bewerben werde."

"Sehr geehrte Damen und Herren, ... "

"... ich bedauere, Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich Ihnen meine Power nicht zur Verfügung stellen kann und für mich deshalb eine Bewerbung bei Ihnen nicht in Frage kommt. Meine Frau, mein Hund und die Bewältigung des Alltags kosten mich schon genug Energie, so dass ich mit meiner Power sparsam umgehen muss.
Ihr Aufgabengebiet umfasst zwar sicherlich eine Reihe interessanter Aspekte, dennoch ist mir die ausgeschriebene Stelle auch etwas zu windig.
Für Ihre Suche nach einem geeigneten wind-unempfindlichen Mitarbeiter wünsche ich Ihnen viel Erfolg."

"Sehr geehrte Damen und Herren, ... "

"... mit tränenden Augen habe ich Ihre Stellenanzeige in der Süddeutschen Zeitung gelesen und muss Ihnen hiermit traurig mitteilen, dass ich von einer Bewerbung in Ihrem Unternehmen leider absehen muss.
Selbstverständlich könnte ich in Cannes einen Löwen holen - ich habe sogar schon die größten Kartoffel aus dem Feuer geholt, (...) in Kanada mit bloßen Händen und ohne Gasmaske ein Stinktier gefangen und mir im Sudan beim Frauenweitwurf die Silbermedaille geholt.
Leider aber kann ich nicht schreiben wie ein Journalist, und Feuilleton-Texte schon gleich gar nicht. Ich bin froh, wenn ich meinen Einkaufszettel ordentlich hinbekomme."

"Sehr geehrte Damen und Herren, ... "

"... immer wieder liest man in der Zeitung, dass es immer weniger Kinder gibt, die Zahl der Single-Haushalte drastisch zunimmt und die Deutschen somit immer weniger werden. Jetzt frage ich Sie: Wer kauft denn in ein paar Jahren noch Ihre Babynahrung? (...)
Ich suche eine Stellung, die ich bis zur Rente behalten kann, doch bedingt durch die allgemeine Umstrukturierung der deutschen Gesellschaft ist mir Ihre Firma zu unsicher."

"Sehr geehrte Damen und Herren, ... "

"... Sie schreiben: "Google sucht Sie". Aber genau das kann ich mir kaum vorstellen, denn es ist genau umgekehrt: Ich suche mit Google. (...)
Natürlich können Sie auch mich suchen, aber nicht mit einer teueren Stellenanzeige sondern mit Google. Geben Sie bei sich selbst nur mal meinen Namen ein - Sie finden locker dreihundert Einträge - somit ist Ihre Stellenanzeige eigentlich vollkommen überflüssig."

"Dear Ladies and Gentleman, your Stellenanzeige (...) I read tensed like an umbrella, but I'm sorry to say that I can´t stand for because I think your Stellenanzeige is a little strange and my impression is, it is a fake.
You write: "Google is searching you". But exactly this I can't imagine but in the contrary: I'm searching with Google. (...)
Of course you can search me, but not with a Stellenanzeige which is expensive but also with Google. Try the following: Give my name in at yourself - you will find about threehundred entries very relaxed (...)."

"Sehr geehrte Damen und Herren, ... "

"... ich habe mich bereits bei der Firma Lidl beworben, da Lidl das wesentlich bessere Obst hat als Sie. Ihre Obst- und Gemüseabteilungen wären durchaus verbesserungsfähig. Erst neulich gab es weder Blumenkohl noch Broccoli und ich musste auf Sellerie ausweichen (...). Lidl hat bei 95 Prozent meiner Besuche Blumenkohl und Broccoli vorrätig.
Betrachten Sie dies aber bitte nicht als Beurteilung Ihres ansonsten von mir sehr geschätzten Unternehmens.

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Zuletzt aktualisiert:
09.10.2007

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