Arzt - ein krisenfesten Job Das Medizinstudium: Durchhalten lohnt sich

Düsseldorf · Krank werden die Menschen immer. Eine Karrierelaufbahn als Arzt ist daher so krisensicher wie kaum ein anderes Berufsfeld. Dazu gibt es zahlreiche Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten im medizinischen Bereich. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Am Anfang steht das Medizinstudium - und das hat es in sich.

Die unglaublichsten Geburtsdramen
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Foto: dpa, Fotostudio Sessner, Dachau

Generell gilt das Abitur als Zugangsvoraussetzung zum Medizinstudium, es gibt jedoch in manchen Bundesländern auch die Möglichkeit, über die Fachhochschulreife mit abgeschlossener Ausbildung und einem Einstufungstest einen Studienplatz zu bekommen. Dies kann sogar Vorteile bringen, z.B. wenn zunächst eine Ausbildung in der Krankenpflege durchlaufen wurde. Insgesamt 60% der Studienplätze werden von den Hochschulen selbst - nach Abiturnoten und Auswahlgesprächen - vergeben, während 20% rein über die Abiturnoten und 20% über die Wartezeit vergeben werden. Plätze für das Medizinstudium werden von hochschulSTART.de (der ehemaligen ZVS) vergeben.

Die Regelstudienzeit für das Medizinstudium beträgt 12 Semester und 3 Monate. Das erste bis vierte Semester entspricht dem vorklinischen Teil, nach dem das Physikum (die ärztliche Vorprüfung) abgelegt werden muss. Dabei wird vor allem die grundlegende Theorie vermittelt. Im klinischen Teil werden die eigentlichen medizinischen Lehren von der Allgemeinmedizin über die Chirurgie bis zu Neurologie und Ethik behandelt. In dieser Phase kommt es auch zu den ersten Patientenkontakten in Form der Famulatur. Zuletzt folgt das praktische Jahr im Klinikum, das mit der Endprüfung abschließt.

Das Latinum ist heute keine Voraussetzung mehr, hilft jedoch ungemein beim Lernen der unzähligen lateinischen Fachbegriffe in der Medizin. Große Bedeutung kommt dagegen naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie und Chemie zu. Für das Medizinstudium gilt fast überall ein Numerus Clausus: Die Abiturnote sollte schon eine Eins vor dem Komma haben, damit es mit der Zulassung klappt. Ansonsten kann die Wartezeit genutzt werden, zum Beispiel um ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren oder eine Ausbildung im Krankenpflegebereich zu machen.

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