Schon im Alter von zwei Jahren bemerken Kinder körperliche Unterschiede bei Mann und Frau.

Ideal wäre es, wenn beideElternteile Fragen beantworten. Sie können auch zufällige Momentenutzen, etwa wenn in einer TV-Sendung Sexualität zur Sprache kommt. Das sei besser als ein einmaliges ernsthaftes Gespräch.

Professor Norbert Kluge von der Forschungsstelle fürSexualwissenschaft der Universität Landau empfiehlt auf guter-rat.de, mit dem Partner oder mit einer Freundin ein Gespräch zu üben. Vor allem, wenn es jemandem unangenehm ist, über Sexualität zu sprechen.

Generell gilt, in einer Sprache zu antworten, die das Kind auchversteht. Dabei sollte man nicht weiter ins Detail gehen als nötig.Vieles können Kleinkinder einfach noch nicht einordnen. DerSexualwissenschaftler kritisiert, dass sich viele Väter umdie Aufklärung ihrer Kinder drücken.

Wichtig ist, Verniedlichungen oder Vulgärausdrücke zu vermeiden. Eltern sollten beispielsweise Körperteile schlicht bei ihren Namen nennen.

Mädchen bekommen heute oft schon mit elf Jahren ihre erste Periode. Daher sollte schon früh mit der Tochter darüber gesprochen werden, wie ein Kind entsteht und wie man sich vor Schwangerschaft und Aids schützen kann.

Nur wer die Vor- und Nachteile von Verhütungsmitteln kennt, kann auch auswählen.

Mittlerweile hat jeder dritte Jugendliche den Angaben nach im Alter von 15 Jahren bereits den ersten Geschlechtsverkehr gehabt, oft völlig ungeplant.