Pferde Das Pferd der Indianer: der Appaloosa

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Pferde: Das Pferd der Indianer: der Appaloosa
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Auf der Suche nach einem wendigen, vielseitigen und ausgeglichenen Freizeitpferd führt an dem Appaloosa kein Weg vorbei. Denn die intelligenten Pferde mit der bunten Fellzeichnung beweisen sich nicht nur in der Dressur, im Springreiten und in Westerndisziplinen. Kein Wunder also, dass diese Rasse zu den beliebtesten der Welt gehört.

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Herkunft

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Das Appaloosa stammt von spanischen Pferden ab, die durch Seefahrer nach Amerika gelangten. Einige entliefen und verwilderten. In der Folge wurden die Pferde von einem Indianerstamm gezüchtet und erhielten das typisch gescheckte Aussehen. Während der Vertreibung der Indianer starben viele der ursprünglichen Pferde, die Anzahl war innerhalb kürzester Zeit auf wenige Exemplare geschrumpft. Durch gezielte Züchtung der verbliebenen Appaloosas und Einkreuzungen von Quarter Horses konnte die Rasse gerettet werden und hat sich seither zu einem der beliebtesten Pferde entwickelt.

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Das anziehende Wesen der bunten Appaloosas

Appaloosas bestechen auf den ersten Blick durch ihre meist bunte Fellzeichnung und den harmonischen, athletischen Körperbau. Auch unter dem auffälligen Äußeren verbergen sich aber einige Vorzüge. So ist das Appaloosa Pferd ausgesprochen ruhig und ausgeglichen, hat einen generell freundlichen und sanften Charakter. Das Warmblut ist nervenstark und intelligent, zeigt sich menschenbezogen und anhänglich. In Kombination mit seiner großen Ausdauer, Schnelligkeit und Wendigkeit ist das Appaloosa das ideale Freizeitpferd - für die ganze Familie. Als Sportpferd kann es ebenso eingesetzt werden. Hier sticht es besonders im Galopp auf kurzen Strecken hervor.

Besonderheiten bei der Fütterung

Das Appaloosa stammt ursprünglich aus eher kargen Gebieten, ist genetisch aber dennoch dazu veranlagt, eine starke und in Relation zum gesamten Gewicht überdurchschnittlich große Muskelmasse aufzubauen. Bei den Appaloosas handelt es sich also um ausgesprochen gute Futterverwerter. Aus diesem Grund benötigen sie eine angepasste Ernährung, die arm an Kohlehydraten dafür aber reich an hochwertigen Proteinen und Rohfasern ist. Wird diese nicht zur Verfügung gestellt, kann es zu frühzeitigen Abnutzungs- und Mangelerscheinungen kommen.

Typische Krankheiten

Appaloosas sind an sich sehr robuste Pferde. Durch die, selbst heute noch erfolgende, Einkreuzung von Quarter Horses können aber auch sie an den typischen genetischen Krankheiten leiden. Dazu zählen in erster Linie HYPP, also die Hyperkaliämische Periodische Paralyse, und PSSM, die Polysaccharid-Speicher-Myopathie. Gentests können dabei helfen, die Krankheiten und die Veranlagung zu ihnen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Appaloosas sind robuste, intelligente Tiere, die gerne eng mit Menschen arbeiten und nur selten stur sind. Als Pferd für die Familie, für Freizeit und Sport und selbst für Anfänger eignen sich die bunten Indianerpferde daher hervorragend.

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