Katze Der große, flauschige Mitbewohner: Maine Coon
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Sie ist groß, gutmütig, liebt das Wasser und macht sich schon mal selbst die Tür auf - die Maine Coon. Und auch wenn die Vertreter dieser Rasse zu den größten Katzen der Welt zählen, robust und stattlich wirken, sind sie doch ganz besonders sanft und verträglich.
Der Ursprung der Maine Coon Katze
Um den Ursprung der Rasse ranken sich einige Mythen. Von einer Verpaarung aus Waschbär und Katze sollen sie entstanden sein, besagt die wohl bekannteste - aber natürlich nur auf Fantasie beruhende - Legende. Es ist zu vermuten, dass aus dieser Geschichte auch der Namensteil "Coon" entstand, denn Waschbär heißt auf Englisch nichts anderes als "Coon" oder "Racoon". Laut einer anderen Geschichte sollen die Urväter der Rasse einem gewissen Captain Thomas Coon gehört haben, der mit seinem Schiff häufig in Maine anlegte. Hier gingen die langhaarigen Kater von Land und paarten sich mit den ansässigen kurzhaarigen Katzen. Die daraus hervorgehenden Katzen mit halblangem Fell waren bei den Anwohnern auch als Coon-Katzen bekannt. Und tatsächlich ist zu vermuten, dass die Maine Coon durch eben solche Paarungen entstand. Wenn die Kater vielleicht auch nicht Thomas Coon gehörten.
Aussehen und Körperbau
Mit einer Schulterhöhe von bis zu 40cm und einer Gesamtlänge von 120cm ist die Maine Coon eine der größten Katzenrassen. Das halblange Fell tut ein Übriges zum stattlichen, robusten Erscheinungsbild, ist weich und doch wetterfest. Gesunde Vertreter sollten einen rechteckigen Körperbau aufweisen, stark und fest bemuskelt sein. Die Augen sind groß und stehen weit auseinander. Ebenso die Ohren, die teilweise einen charakteristischen Luchspinsel an der Spitze tragen.
Sanfte Riesen - das Wesen der Maine Coon
Die Maine Coon mag imposant aussehen und sehr kräftig sein, im Wesen ist sie jedoch zart und sanft. Vertreter dieser Rasse gelten allgemein und zu Recht als gutmütig und sozial verträglich gegenüber Menschen und zahlreichen anderen Tieren. Zudem sind Maine Coon schlau und lernen meist schnell selbst Türen zu öffnen, den Wasserhahn zu bedienen und auch kleine Tricks können ihnen problemlos beigebracht werden.
Typische Krankheiten
Maine Coons sind im Allgemeinen robuste, gesunde Tiere. Wie bei allen Rassen werden jedoch auch die Neigungen zu bestimmten Krankheiten mit vererbt. Besonders typisch sind hierbei die Ellbogen- und Hüftdysplasie, die vor allem bei einem zu schnellen Wachstum oder rasanter Gewichtszunahme aufkommen können. Zusätzlich leiden die Coon-Katzen häufig unter hypertropher Kardiomyopathie, einer Herzerkrankung, die in vielen Fällen unbemerkt bleibt, bis der plötzliche Tod eintritt. Auch polyzystische Nierenerkrankungen sind in der Rasse häufig zu finden. Regelmäßige Untersuchungen, Gentests und eine artgerechte Rohfütterung können hier vorbeugend wirken.
Besonderheiten und Pflege
Die Maine Coon ist eine gesprächige Katze mit unerwartet hoher Stimme. Sie apportiert gern, geht bei Fuß und gilt als Hobby-Dieb - unbewachtes Essen, Autoschlüssel oder Stifte - nichts ist vor ihr sicher. Wird das halblange Fell regelmäßig gebürstet, bleibt es pflegeleicht, anderenfalls neigt es zu Knoten und Filzbildung.