Hunde Der Hovawart: Stattlicher Kerl mit viel Tatendrang

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Hunde: Der Hovawart: Stattlicher Kerl mit viel Tatendrang
Foto: Eva Nimtschek

Ein ausgeglichener Hund mit hohem Tatendrang: Der Hovawart ist ein typischer Gebrauchshund. Menschen, die er akzeptiert, zeigt er sich treu ergeben, er möchte aber beschäftigt werden. Bei Inkonsequenz und Unterforderung übernimmt der Hovawart gerne die Führung.

Stattliche Erscheinung

Der Hovawart ist ein stattlicher Hund mit längerem weichem Fell in den Farben Blond oder Schwarz, wobei Abzeichen im Gesicht erlaubt sind. Hündinnen sind etwas feingliedriger und schlanker als Rüden, aber dennoch kräftig.

Selbstsicherer Beobachter

Einst wurde er gehalten, um Haus und Hof zu bewachen und noch heute hat der Hovawart einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Er beobachtet aufmerksam das Geschehen um ihn herum und verlässt sich häufig darauf, dass alleine seine imposante Erscheinung Eindringlinge vertreibt. Er ist ausgeglichen, aber auch sensibel. Da er gerne eigene Entscheidungen trifft, kommt es gelegentlich zu Rangordnungsproblemen, seine Menschen sollten sich daher durch eine ebenso starke Persönlichkeit auszeichnen wie er. Ein Anfängerhund ist der Hovawart nicht. Neben einem starken Willen zeichnet er sich durch eine gute Auffassungsgabe und einen hohen Bewegungsdrang aus, weshalb er gerne als Gebrauchshund eingesetzt wird. In der Erziehung ist Konsequenz erforderlich. Seinen Bezugspersonen gegenüber offenbart der Hovawart gerne sein verspieltes Wesen und genießt stundenlange Unternehmungen mit ihnen.

Der Wächter

Seit 1922 wird der Hovawart gezielt gezüchtet. Seine Vorfahren stammen von Bauernhöfen, wo sie zur Bewachung, aber auch zum Hüten der Schafe eingesetzt wurden. Davon stammt auch der Name ab: Hofwart. Der heutige Hovawart entstand durch das Einkreuzen von Deutschen Schäferhunden, Leonbergern und Neufundländern, um einen leistungsstarken Gebrauchshund zu erhalten.

Kaum pflegeintensiv, aber hoher Zeitaufwand

Das Fell des Hovawarts erfordert keine besondere Pflege, das gelegentliche Bürsten ist ausreichend. Umso höher ist allerdings sein Bewegungs- und Beschäftigungsdrang. Er benötigt eine Herausforderung, andernfalls sucht er sich selbst Aufgaben - nicht immer zum Vergnügen seiner Menschen. Gesundheitlich ist der Hovawart robust. Verantwortungsvolle Zuchtlinien sind auf ein stabiles Wesen ausgerichtet. Gelegentlich treten bei der Rasse Hüftgelenksdysplasie und Schilddrüenfehlfunktionen auf.

Fazit: Der Hovawart benötigt einen ruhigen, konsequenten Menschen an seiner Seite, den er als Rudelführer akzeptieren kann. Für Anfänger ist er weniger geeignet.

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