Vögel Musizierender Gruppensänger: der Grünflügelara

<p>

Vögel: Musizierender Gruppensänger: der Grünflügelara
Foto: Eduardo Rivero/shutterstock.com

Der Grünflügelara besitzt ein rotes Grundgefieder, grüne Schulterfedern und innere Armschwingen sowie dunkelblaue Außenfahnen der Handschwingen. Sein nackter Wangen- und Zügelbereich ist weiß und von roten Federlinien durchzogen. Gelegentlich weisen die Männchen grünliche Federsäume am Hinterkopf auf. Handdecken, Unter-, Oberschwanzdecken sowie Bürzel sind blau. Dagegen sind Flügel- und Schwanzunterseite dunkelrot gefärbt. Die rote Schwanzoberseite besitzt eine blaue Spitze. der wuchtige Schnabel ist schwarz, die Füße dagegen dunkelgrau. Jungtiere haben eine braune Augenfarbe, die mit zunehmendem Alter einer hellgelblichen Farbe weicht. kinez via Flickr

Fortpflanzung

Die Brutsaison des Grünflügelaras erstreckt sich von November bis Anfang Mai. Allerdings brütet das Weibchen nicht jedes Jahr. In der Regel besteht die Brut aus ein bis drei Eiern, wobei ein Normalgelege für gewöhnlich zwei Eier aufweist. Insgesamt erstreckt sich die Brutdauer auf 26 bis 28 Tage. Dagegen beträgt die Nestlingszeit zwischen 90 und 100 Tagen. Der Nistkasten sollte aus Hartholz bestehen und mindestens die Maße 55 cm x 70 cm x 100 cm aufweisen. Zudem sollte das Einschlupfloch einen Durchmesser von wenigstens 22 cm besitzen.

Haltung

Bei Grünflügelaras handelt es sich um sehr laute Vögel. Ihre Laute geben sie in Form von rauen Krächzen oder Schreien von sich. Im Vergleich zu anderen großen Ara-Arten sind sie allerdings nicht ganz so lebhaft. Insbesondere importierte Vögel zeigen sich zunächst als äußerst zurückhaltend und schreckhaft. An ihren Pfleger gewöhnen sich die Tiere jedoch relativ schnell. Das Nagebedürfnis des Grünflügelara ist sehr stark ausgeprägt, weshalb zwingend Baumstümpfe und dickere Äste angeboten werden sollten. Wie auch bei anderen Papageien-Arten ist von einer Einzelhaltung strengstens abzusehen. Schließlich halten sich die Tiere in der Natur in größeren Ansammlungen auf Lehmwänden und Nahrungsbäumen auf. Nicht selten besteht dabei ein Schwarm aus hundert und mehr Vögeln. Außerhalb der Brutsaison kommt der Grünflügelara auch sehr gut mit Sittichen und kleineren Papageien aus. Weil diese Vögel im Sommer sehr gerne baden, sollte die Voliere entsprechende Möglichkeiten vorsehen. Alternativ lassen sich die Vögel in Außenvolieren gerne beregnen. Weil ein Grünflügelara eine Größe von etwa 90 cm aufweist, sollte die Voliere entsprechend groß ausfallen. Angeraten ist ein Mindestmaß von 6 x 4 x 2 Meter. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei etwa 60 bis 70 % liegen.

Ernährung

In seinem Lebensraum ernährt sich der Grünflügelara von gemüseähnlichen Pflanzen, unreifen sowie reifen Früchten, Beeren, Samen und Nüssen. Ferner sucht er oft die sogenannten Barreiros auf, um mineralhaltige Erde aufzunehmen. Körnerfutter sollte ungefähr 50 bis 60 % der Grundnahrung ausmachen. Es sollte vorwiegend aus Leinsaat, Rohreis, Weizen, Kürbis-, Sonnenblumenkernen, Hafer und Hanf bestehen. In kleinen Mengen können Para-, Erd-, Zirbel- und Walnüsse angeboten werden. Für eine ausgewogene Ernährung sollte auch Gemüse und Obst verfüttert werden, wie etwa Vogelbeeren, Hagebutten, Karotten, halbreifer Mais, Gurken, Bananen, Zwetschgen, Äpfel und Birnen. Gerne angenommen werden auch Grünpflanzen wie Löwenzahn und Vogelmiere sowie gequollenes Taubenfutter. Auch eine regelmäßige Mineralstoffgabe ich wichtig. Zur Aufzucht kann auch Eifutter und Weißbrot gereicht werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort