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Elektronisch Kiffen Nach der E-Zigarette kommt jetzt der E-Joint

Düsseldorf · Nachdem die E-Zigarette zum Erfolgsprodukt wurde, hat nun ein niederländischer Hersteller einen E-Joint entwickelt. Ähnlich wie bei der Zigarette, ist der Tabakrauch damit passee. Für den Anfang sind sechs verschiedene Geschmacksrichtungen geplant.

 Das ist der E-Joint der Firma E-Njoint BV. Bislang kann damit aber noch kein Haschisch konsumiert werden.

Das ist der E-Joint der Firma E-Njoint BV. Bislang kann damit aber noch kein Haschisch konsumiert werden.

Foto: e-njoint

Er hat die typische konische Form eines Joints, aber bei jedem Zug leuchtet an seiner Spitze ein grünes Hanfblatt, statt rote Gut. Aber das ist nicht alles, was anders ist. Der erste elektronische Joint enthält weder den berauschenden Wirkstoff THC der Hanfpflanze, noch Tabak oder Nikotin. Die Firma E-Njoint BV hat das Produkt als Test zum einmaligen Gebrauch ohne berauschenden Effekt auf den Markt gebracht. Bislang gibt es den E-Joint in den sechs Geschmacksrichtungen Wassermelone, Kirsche, grüner Apfel, "sweet energy", Maracuja und Erdbeer.

Weitere Pläne hat das Unternehmen aber schon in der Schublade: Ab der nächsten Generation sollen die E-Joints mit einem Cannabis-Konzentrat befüllt werden können, auch eine Anwendung mit medizinischen Cannabis soll möglich sein. Dann können die Verdampfer auch nachgefüllt werden. Vor allem in Bars und Clubs soll der E-Joint Abnehmer finden. Das Produkt kann europaweit gekauft werden.

Elektronische Rauchware ist gesundheitlich nicht unbedenklich

Da die erste Generation des E-Joints mehr eine elektrischen Shisha ähnelt, als einer Haschisch-Tüte, sind gesundheitliche Bedenken wegen Drogenkonsums bislang unnötig. Über die gesundheitlichen Risiken von E-Zigaretten und -Shishas jedoch, sind sich die Experten uneins. Einige Studien ergaben, dass die in den batteriebetriebenen Verdampfern enthaltene Flüssigkeit krebserregende Nitrosamine enthalten, andere kamen nicht zu dem Ergebnis. Das Bundesamt für Risikoforschung ist insgesamt zurückhaltend und empfiehlt einen vorsichtigen Umgang mit E-Zigaretten.

In der Diskussion steht auch die Frage, ob Jugendliche und Kinder sich vermehrt von den E-Produkten angezogen fühlen könnten. Da sie weder Tabak noch Nikotin oder eben Haschisch enthalten, besteht bislang keine Altersbegrenzung darauf. Wegen ihrem süßen Geschmack könnten sich junge Menschen von E-Shishas und der ersten Generation des E-Joints angezogen fühlen, und damit indirekt einen Einstieg in echtes Rauchen bekommen.

(ham)
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