Fotos Das müssen Sie in Heidelberg gesehen haben
Mit über 150.000 Einwohnern ist Heidelberg die fünftgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Sie ist ein Magnet für Touristen und Wissenschaftler aus aller Welt. Die Lage zwischen Pfälzerwald und Odenwald sorgt für ein ganzjährige mildes Klima. Was Sie sich bei einem Besuch in Heidelberg nicht entgehen lassen sollten, zeigen wir Ihnen hier.
Heidelberg liegt zum Teil in der Oberrheinischen Tiefebene überwiegend am linken Ufer des unteren Neckars. Am rechten Neckarufer erhebt sich der Heiligenberg 445 Meter hoch. Rund 20 Kilometer von Heidelberg entfernt mündet der Neckar bei Mannheim in den Rhein.
Das Heidelberger Schloss gehört wohl mit zu den berühmtesten Ruinen Deutschlands. Es ist das Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich eine wehrhafte Burg wurde es später zur prachtvollen Residenz der Kurfürsten von der Pfalz aus- und umgebaut. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Schloss 1689 und 1693 zerstört und nur teilweise restauriert.
1764 schlug dann der Blitz ein und setzte das gerade renovierte Schloss in Brand. Daraufhin wurde es aufgegeben und steht als Ruine in der Landschaft. Der Ottheinrichsbau, einer der Palastbauten des Schlosses, gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Renaissance nördlich der Alpen.
Das Rathaus wurde zwischen 1701 und 1703 erbaut, im Barock-Stil. Der große Rathaussaal befindet sich im Nordflügel, er wurde um 1890 im Neorenaissancestil erbaut. Dort finden sich Gemälden und Fenstern zur kurpfälzischen Geschichte des Künstlers Karl Hoffacker.
Die Alte Brücke hat eine Länge von 200 Metern und ist rund sieben Meter breit. Sie ist eines der letzten großen Beispiele für die klassische Brückenbaukunst, ehe im 19. Jahrhundert der neue Baustoff Gusseisen Einzug hielt. Ihre ästhetische Wirkung beruht besonders auf dem Panorama, das sie mit der Altstadt und dem Schloss im Hintergrund bietet.
Am Südende der Alten Brücke steht das mittelalterliche Brückentor mit seinen 28 Meter hohen Doppeltürmen. Am Tor mussten Auswärtige den Brückenzoll entrichten, im Verteidigungsfall konnte es durch ein Falltor verschlossen werden. Der westliche Turm (Schuldturm) birgt drei Kerkerräume, der östliche die kleine Wohnung des Brückenwächters.
Die Heiliggeistkirche ist die größte und bedeutendste Kirche in Heidelberg. Erbaut wurde sie von 1398 bis 1515. Eigentlich war sie als Grablege der Kurfürsten von der Pfalz geplant. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurden die Fürstengräber jedoch verwüstet und so ist die Kirche heute nur noch Grab des Erbauers des Chores der Kirche, König Ruprecht I. Von 1706 bis 1936 war die Kirche in zwei Teile geteilt. Das Langhaus war protestantisch, der Chor katholisch. Seit 1936 ist die Kirche komplett evangelisch.
Heidelberg liegt in einer der wärmsten Regionen Deutschlands. Und so sieht man im Stadtbild durchaus Mandel-, Feigen oder auch Ölbäume. Der Philosophenweg gegenüber der Altstadt glänzt mit vielen exotischen Gewächsen. Dort wird seit 2000 auch wieder erfolgreich Wein angebaut.