Fotos Absteits der Touristenpfade: Rigas politische Museen
Riga ist in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas. Viele der Touristen, die die Stadt zu diesem Anlass besuchen, wissen wenig über die dunklen Seiten der lettischen Geschichte. Doch es gibt in Riga Museen, in denen diese Wissenslücken gefüllt werden können.
Er besaß ein kleines Holzhaus, das zum rettenden Unterschlupf für mehr als 50 verfolgte Juden wurde. Das Zanis Lipke Memorial erinnert heute an den Mut seines Namensgebers.
Der Lette Zanis Lipke rettete während des Zweiten Weltkriegs zahlreichen Juden das Leben, indem er sie in einer Grube unter seinem Schuppen versteckte. Das Zanis Lipke Memorial wurde vom ehemaligen lettischen Ministerpräsidenten Maris Gailis finanziert.
Im Ghetto-Museum kann dieses Holzhaus besichtigt werden. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs stand es im Ghetto von Riga. Das heutige Museum ist nicht weit von der ehemaligen Grenze zum Ghetto entfernt - hier kann man der dunklen Geschichte Lettlands an Originalschauplätzen nachspüren.
Das Barrikadenmuseum widemt sich dem Kampf der Letten um ihre Unabhängigkeit in den Jahren 1990/1991. Obwohl es inmitten der Altstadt von Riga gelegen ist, ist das Museum nicht von Touristen überlaufen.
Als die Letten im Winter 1991 für ihre Unabhängigkeit von der damaligen Sowjetunion. Um sich vor der Kälte zu schützen, zündeten sie überall in der Stadt Lagerfeuer an. Das Modell im Barrikadenmuseum vermittelt einen Eindruck davon, wie es damals in Riga ausgesehen hat.