Fotos Lanzarote - Vulkaninsel mit Geschichte
Viele glauben die kanarische Insel Lanzarote sei öde und karg. In mancherlei Hinsicht mag das stimmen. Wenn man eine üppige Pflanzenwelt erwartet, zum Beispiel.Wenn man sich aber auf die raue Schönheit des Vulkangesteins einlässt, öffnet einem die Insel die Tür zu einer neuen Welt.
Zwischen 1730 bis 1824 ergoss sich aus 30 neuen Vulkanen insgesamt knapp fünf Kubikkilometer Lava und bedeckte gut 23 Prozent der Insel.
Am späten Nachmittag, wenn die Sonne sinkt, sehen die Berge oft aus, als würden sie brennen. Die rote Asche leuchtet in der Sonne wie Feuer.
Wenn der Schatten des Abends kommt zeichnen die bizarre, scharfkantige Formen der Steinbrocken geisterhafte Trugbilder.
Ein hölzernes Teufelchen bewacht den Eingang zum Timanfaya-Nationalpark.
Im Nationalpark spürt man die gewaltige Zerstörungskraft die die Erde an den Tag legen kann.
Man wandelt wie durch eine fremde Welt. Geführte Kamel-Touren bringen einen tiefer in das Tal, als man es zu Fuss begehen dürfte.
Palmen und Südsee-Flair, wie hier in Puerto del Carmen, sucht man vielerorts auf Lanzarote vergebens.
Schon die Papagayo-Strände lassen wieder so gut wie jegliches Grün vermissen.
Der raue Fels, der die Buchten umschließt, malt das Bild und vermittelt Schutz und Geborgenheit.
Am schwarzen Strand von El Golfo kann man den dunkelgrünen Halbedelstein Olivin finden.
Die grüne Lagune bei El Golfo gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen von Urlaubern.
Wie ein dorniger Drachenschwanz ragt ein Lavafels an der Küste von Los Hervideros auf das Meer hinaus. Das Wasser brandet hier mit großer Kraft an den Felsen und formt Grotten und Skulpturen.
Die heiße Lava der Eruptionen hat überall auf der Insel für bizarre Steinformationen gesorgt.Die "Cueva de los Verdes", die grünen Höhlen, sind ein Muss für jeden Urlauber.
Der 1992 verstorbene Künstler César Manrique hat das Bild der Insel nicht nur durch seine Kunst geprägt.
Er war es, der ein Gesetzt durchsetzte, das es verbot höher als drei Stockwerke zu bauen.
Das machte die Insel viele Jahre für den klassischen Massentourismus ungeeignet.
Der Großteil der Insel ist noch immer in seiner Ursprünglichkeit erhalten und geprägt von dem Bild kleiner, weiß getünchter Häuser und den Gemäuern der Weinbau-Felder.
Der Weinanbau ist ein wesentlicher Bestandteil der hiesigen Wirtschaft.
Diese Mauerfelder sind ein typischer Anblick: Da der lockere Geröllboden wenig Halt gibt, müssen die Weinstöcke gut vor dem Wind geschützt werden.
Die Vegetation mag karg sein. Sie ist aber alles andere als blass und farblos.
Wer in Lanzarote spazieren geht, dem erzählt die Landschaft eine Geschichte. Die Stille der Steine geht auf den aufmerksamen Besucher über und schenkt ihm Ruhe.Ein Urlaub in Lanzarote ist eine Reise in eine andere Welt.