Gronau Unfall mit Betonmischer wohl vorgetäuscht: Mordverdacht

Gronau · Es sah aus wie ein tödlicher Verkehrsunfall mit einem Betonmischer, dahinter steckte aber wohl ein gezielter Angriff auf einen ehemaligen Arbeitskollegen. Die Polizei in Gronau an der niederländischen Grenze hat deshalb am Donnerstag einen 56-jährigen Mann wegen Mordverdachts festgenommen.

Den als Unfall getarnten Mord soll der Mann bereits am 31. Juli verübt haben.

Ein 49-jähriger Mann war an diesem Tag in Gronau mit seinem Hund auf einem Grünstreifen von dem Betonmischer erfasst und ins Gebüsch geschleudert worden. Er starb noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen, der Hund musste eingeschläfert werden. Die Unfallermittler wurden bei ihren Untersuchungen misstrauisch und schalteten die Kollegen der Kripo ein.

Eine Mordkommission ermittelte, dass der Betonmischer nicht zufällig an dieser Stelle von der Fahrbahn abgekommen war. Das Motiv sei noch unklar, sagte die Staatsanwaltschaft in Münster auf Anfrage. Die beiden Männer, die bis kurz vorher noch Arbeitskollegen waren, hätten sich aber wiederholt im privaten Bereich gestritten. Der Fahrer des Betonmischers sitzt nun in Untersuchungshaft.

(lnw)
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