Polizei ermittelt 25 Reisende klagen über Reizgas am Wuppertaler Hauptbahnhof

Wuppertal · Drei unbekannte Täter haben am Sonntagmittag im Wuppertaler Hauptbahnhof Reizgas versprüht. Reisende klagten über Atemwegsbeschwerden. Jetzt ermittelt die Polizei und bittet um Mithilfe.

25 Reisende waren am Sonntagmittag von einem Reizgasangriff am Wuppertaler Hauptbahnhof betroffen, teilte die Bundespolizei mit. Demnach stellten die Beamten bei ihrer Ankunft einen Reizgasgeruch wahr und sahen drei männliche Personen, die direkt flüchteten. Im gleichen Moment wurden die Polizisten von einer Frau mit fünf Kindern angesprochen, die über Unwohlsein und Atemwegs- und Augenreizungen klagten.

Die Beamten wägten ab und betreuten die 19-jährige Frau und die fünf Kinder. Im weiteren Verlauf wurde bekannt, dass von dem Gaseinsatz ungefähr 25 Reisende betroffen waren. Alle hatten keine länger anhaltenden Verletzungen durch die Reizgaseinwirkung und lehnten eine ärztliche Versorgung ab.

Die Wuppertaler Feuerwehr wurde für eine Entlüftung des Personentunnels alarmiert. Da das Gas schnell verflog, schloss die Feuerwehr eine weitere Gefährdung für die Reisenden aus und das Entlüftungsgerät musste nicht eingesetzt werden.

Aufgrund des Umstandes, dass sich die Polizisten um die Reisenden kümmerten, die vom Reizgas betroffen waren, gelang es den Tätern in Richtung Stadtgebiet zu flüchten. Hinweise zu den Tatverdächtigen nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Telefonnummer 0800-6 888 000 entgegen.

(dafi/ots)
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