Interview: Wilfried Limke Die kritischen Punkte abarbeiten

Dinslaken · Der Baudezernent der Stadt Voerde sagt, wie es in dem Verfahren Sportpark Friedrichsfeld weitergeht.

 Wilfried Limke

Wilfried Limke

Foto: RP-Archivfoto

Herr Limke, kam das Nein der Bezirksregierung Düsseldorf zu den Sportpark-Plänen nach Ihrem Gespräch, das Sie mit der Genehmigungsbehörde geführt haben, überraschend?

Limke Die Behörde hatte ursprünglich zehn Versagungsgründe genannt. Davon blieben nach dem Erörterungsgespräch am 12. September noch vier Gründe übrig.

Wann haben Sie die Versagungsverfügung aus Düsseldorf erhalten?

Limke Das war am Montag, 15. September. Die Versagungsverfügung ging per Fax im Rathaus ein. Am Dienstag habe ich dann im Planungs- und Umweltausschuss darüber berichtet. Die Verfügung ist zudem als Tischvorlage für die Mitglieder des Ausschusses ausgelegt worden.

Was steht nun für die Zukunft an?

Limke Die vier Kritikpunkte müssen wir bearbeiten und in Abstimmung mit der Bezirksregierung als heilbar hinbekommen. Die Aussicht dazu ist da, denn nach Aussage der Bezirksregierung gibt es beispielsweise keine Planungsschranken bei Wald-inanspruchnahme. Auch naturschutzfachliche Gründe haben nicht von Haus aus Vorrang.

Sie werden nun also eine neue Vorlage erarbeiten müssen.

Limke Die Verwaltung wird eine neue Vorlage zu der Thematik fertigen und bei den strittigen Punkte im Vorfeld bei der Bezirksregierung klopfen, ob unsere Argumente ausreichend sind. Es wird eine neue Offenlage und eine neue Trägerbeteiligung zu den Kritikpunkten geben.

Erhalten Sie die Genehmigung?

Limke Ich glaube, dass wir es auf der Ebene des Flächennutzungsplanes schaffen werden. Letztlich bleibt aber noch der Bebauungsplan, der damit einhergeht und beklagt werden soll, wie von anderer Seite bereits angekündigt wurde. Das wird ein Verfahren, das Zeit beansprucht. Das kann keinen zufrieden stellen. Jede andere Lösung stellt im Moment keine echte Alternative dar.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE HEINZ SCHILD

(RP)
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