Dinslaken Die neue Adresse: Lohberg, Straße Vatan, Haus Nummer 8

Dinslaken · Im neuen Wohnquartier auf dem ehemaligen Zechengelände wird das erste Haus gebaut. Im Herbst wollen Isabel Cihak und Robert Watta einziehen.

 Isabel Cihak und Robert Watta vor ihrem Haus. "Wir stehen zu Lohberg", sagt das Paar, das im Herbst in das Haus einziehen möchte.

Isabel Cihak und Robert Watta vor ihrem Haus. "Wir stehen zu Lohberg", sagt das Paar, das im Herbst in das Haus einziehen möchte.

Foto: Heiko Kempken

Den Montag haben sie auf ihrer Baustelle verbracht, haben die ersten Arbeiten an ihrem neuen Haus miterlebt. Das Grundstück liegt im neuen Wohnquartier Lohberg, an der Straße Vatan, ihr Haus bekommt die Nummer 8. Gestern berichteten Isabel Cihak (31) und Robert Watta (37) vor Ort über ihre Motive, sich in dem neuen Wohngebiet, das auf dem ehemaligen Zechengelände entsteht, ein Haus zu bauen.

Isabel Cihak ist in Dinslaken aufgewachsen, während ihrer Schulzeit wohnte ihre beste Freundin in Lohberg. Isabel Cihak hatte sie häufig besucht. Sie kennt also den Stadtteil. "Es war normal für mich, dass ich dort war", erzählt sie. Die Innenhöfe der Gartensiedlung findet sie nett und gesellig. Später kam sie immer an dem ehemaligen Zechengelände vorbei, wenn sie zu ihrem Pferd, das in Hünxe untergebracht ist, fuhr. Als die Pläne für das Wohnquartier veröffentlicht wurden, beschäftigte sie sich mit der Idee vom Eigenheim in Lohberg. "Schon damals konnte ich mir gut vorstellen, hier zu wohnen", blickt sie zurück.

Dass ihr Haus, das ein Fertighaus ist, das erste ist, dass nun errichtet wird, sei eher Zufall. Hänge aber auch damit zusammen, dass sie die Planung "durchgeprügelt" habe, wie Robert Watta schmunzelnd erzählt. Rund ein dreiviertel Jahr habe die Planung in Anspruch genommen. Dann hatten sie sich für ein Fertighaus entschieden, das nun auf dem 362 Quadratmeter großem Grundstück errichtet wird. Einen Wintergarten gibt es, eine Garage, einen Garten und 120 Quadratmeter Wohnfläche. Lange wird das Gebäude nicht das einzige bleiben. In unmittelbarer Nähe ist ein Bagger dabei, eine Baugrube auszuheben.

Nicht ganz glücklich ist Robert Watta mit dem Straßennamen. Ähnelt er doch seinem Nachnahmen. Was ihm aber gefällt, ist, dass Vatan übersetzt "Willkommen" heißt. Er habe als Gelsenkirchener eine Affinität zu Zechen. Deshalb freut er sich auf sein neues Zuhause, das ihm einen Blick auf den Förderturm gewährt. Erst im März 2015 sei er nach Dinslaken gezogen, sagt er und fügt hinzu: "Obwohl ich aus Gelsenkirchen hierhergezogen bin, wohne ich sehr gerne hier." Die negativen Schlagzeilen über den Stadtteil Lohberg schrecken das Paar nicht ab. Das habe keine Rolle gespielt, sagt Watta. "Wir stehen zu Lohberg", betont er. Der Stadtteil habe ein besonderes Flair, mit den Geschäften und dem Markt, den das Paar sehr gerne besucht. Das können die beiden ab Oktober oder November häufiger tun. Dann wollen sie in ihr Eigenheim einziehen.

Das neue Wohngebiet ist acht Hektar groß und bietet für rund 600 neue Einwohner Platz. Die Siedlung im Norden des ehemaligen Zechengeländes ist für rund 250 Wohneinheiten, als Einfamilienhäuser, aber auch als Geschosswohnungsbau, geplant. Im August bietet die RAG Montan Immobilien GmbH gemeinsam mit dem Bauträger Traumhaus eine Informationsveranstaltung an.

(mt)
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