Dinslaken Dom-Karree: So geht's weiter

Dinslaken · Eine neue Baufirma soll kurzfristig mit den Klinkerarbeiten an dem Objekt starten, erste Musterwohnungen sollen bald fertig sein. Und: Café Extrablatt soll, wie geplant, im Frühsommer seine Türen öffnen.

 In der nächsten Woche sollen die beiden Musterwohnungen im 2. und 3. Obergeschoss fertig werden.

In der nächsten Woche sollen die beiden Musterwohnungen im 2. und 3. Obergeschoss fertig werden.

Foto: ekkehart Malz

Wer öfter im Domviertel unterwegs ist dürfte aufgefallen sein, dass die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Fassade des Dom-Karrees seit Wochen stocken. Schon machen Gerüchte die Runde, dass sich deshalb auch der Einzug des Cafés Extrablatt verzögert. Zu diesen Gerüchten nahm Friedrich-Wilhelm Häfemeier, Chef der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe, jetzt Stellung. Zum Hintergrund: Die Nispa ist Eigentümerin der Immobilie an der Ecke Dimmerstraße/Brückstraße. Richtig sei, so Häfemeier, dass die Außenarbeiten ruhen. Doch man habe bereits eine neue Firma mit den Klinkerarbeiten beauftragt. "Wir haben gerade den Vertrag unterschrieben, so dass das neue Unternehmen kurzfristig beginnen wird." Der Einzug des Ankermieters Café Extrablatt werde sich nicht verzögern, betont der Sparkassen-Vorstand. "Denn drinnen laufen die Arbeiten nach Plan." Wie berichtet, möchte die in Emsdetten beheimatete Systemgastronomiekette bereits im Mai oder Juni ihr 74. Café eröffnen - nach zwei- bis dreimonatiger Umbauphase.

Franchisenehmer Luigi Colangiuoli, der den Standort mehrere Monate intensiv beobachtet und ihn für gut befunden hat, will zwischen 700.000 und einer Million Euro investieren. Zwischen 40 und 50 Voll- und Teilzeitkräfte beziehungsweise Aushilfen sollen im Drei-Schicht-Betrieb in dem 350 Quadratmeter großen Restaurant ganz im Stil eines "Gastgebers" tätig sein. Morgens wird es ein Frühstücksbüfett geben, mittags Pizza, Pasta, Burger und Snacks, nachmittags Kaffee und Kuchen und abends - neben allerlei warmen Speisen - auch Cocktails. Dann dürfte auch die Musik ein wenig lauter gestellt werden.

Mit der Vermietung der drei Etagen darüber will die Nispa deutlich vor der Café-Eröffnung beginnen. Bereits in der nächsten Woche sollen die beiden Musterwohnungen im dritten und vierten Obergeschoss fertig werden. Insgesamt wird das Dom-Karree über 15 barrierefreie Mietwohnungen (30 bis etwa 100 Quadratmeter) verfügen, die alle über einen Aufzug zu erreichen sind. Im ersten Obergeschoss ist Platz für mehrere Arztpraxen und Büros. Wegen der guten Innenstadtlage ist Friedrich-Wilhelm Häfemeier überzeugt davon, dass es genügend Mietinteressenten geben wird.

Wie berichtet, hat die Nispa den markanten Gebäudekomplex, der über "viele unglückliche Wege bei uns gelandet ist", wie Friedrich-Wilhelm Häfemeier bei der Vorstellung der Umbaupläne im Sommer 2014 erklärt hatte, für einen "höheren, siebenstelligen Betrag" umbauen lassen.

VON KLAUS NIKOLEI

(RP)
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