Dinslaken ELO im modernen Klanggewand

Dinslaken · In der Zentralwerkstatt brachte Phil Bates mit dem "Berlin String Ensemble" die großen Hits auf die Bühne.

 Besonders markant beim Konzert ist Frontmann Phil Bates. Zum einen begeistert er mit seiner Stimme die Zuschauer, lässt aber zwischendurch auch seine Fähigkeiten an der Gitarre aufblitzen.

Besonders markant beim Konzert ist Frontmann Phil Bates. Zum einen begeistert er mit seiner Stimme die Zuschauer, lässt aber zwischendurch auch seine Fähigkeiten an der Gitarre aufblitzen.

Foto: Joosten

Bis 1999 war Phil Bates der Gitarrist und Sänger von "ELO Part II", der Band, die in die Fußstapfen der britschen Erfolgsband Electric Light Orchestra (kurz ELO) trat. In der Zentralwerkstatt der ehemaligen Zeche Lohberg brachte der Musiker gemeinsam mit dem "Berlin String Ensemble" die großen Hits beider Formationen im modernisierten Klanggewand auf die Bühne.

"Das ist ein sehr ungewöhnlicher Ort für uns, um auf der Bühne zu stehen. Aber es ist schön hier", kommentierte Phil Bates den Auftrittsort. Knapp 150 Zuschauer waren gekommen, um das Konzert zu verfolgen. Und die rockten ordentlich mit, sobald der Sänger und Gitarrist und seine Mitmusiker auf der Bühne los legten.

Und das mit einer bunten Mixtur von musikalischen Stimmungen. Von balladesken Pop-Tönen wie bei "Can't get it out of my head", leicht melancholisch angehauchten Hymnen der Marke "Ticket to the moon" gab es hier einiges zu hören. Dazu die typisch rockigen Klänge des originalen Electric Light Orchestras.

Besonders markant dabei immer wieder Frontmann Phil Bates. Zum einen begeistert er mit seiner Stimme die Zuschauer, lässt aber zwischendurch auch seine Fähigkeiten an der Gitarre aufblitzen. Beim Stück "Showdown" lässt er die Finger in einer Soloeinlage in bester Saitenhexer-Manier über das Griffbrett fliegen und erntet dafür einen Szenenapplaus von den Zuschauern.

Doch auch die anderen Musiker auf der Bühne überzeugen mit ihrem Können. An der Geige liefert Susanna Filep nicht nur die besonderen Zwischentöne für viele Lieder, sondern ebenfalls ein mitreißendes Solo.

Bassist Ralf Vornberger springt bei einigen Stücken auch als Sänger ein und glänzt dabei mit seiner hellen Stimmfärbung.

Und bei Welthits wie "Confusion" feiert auch das Publikum in der Zentralwerkstatt gerne mit. Vor der Bühne wird ebenso getanzt wie hinter dem Großteil des Publikums, das es sich an Bierzeltgarnituren gemütlich gemacht hat. Jedes Lied von der Bühne wird mit einem - teilweise extrem lauten - Applaus und Jubel gefeiert.

Am Ende gehen die Zuschauer zufrieden nach Hause.

(RP)
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