Dinslaken In der Werkhalle wird Musik gemacht

Dinslaken · Im Gewerbegebiet Thyssenstraße liegt das Walzwerk. Dort wird zwar kein Stahl mehr verarbeitet, aber hoch her geht es immer noch. Thomas Grosse hat das Areal zu einem Veranstaltungszentrum entwickelt - eine RP-Serie.

 Die Werkhalle bietet Bands gute Auftrittsmöglichkeiten.

Die Werkhalle bietet Bands gute Auftrittsmöglichkeiten.

Foto: Walzwerk

Seit etwa zehn Jahren ist Thomas Grosse Gastronomiebetreiber. Ihm gehört das Walzwerk im Gewerbegebiet an der Thyssenstraße. Dort hat der 58-Jährige sich seinen Traum erfüllt und ein Veranstaltungszentrum geschaffen, das er seither ständig ausgebaut und vergrößert hat. Zum Walzwerk gehören der Musikclub Kuka, die Mietgaststätte Diwa, die frühere Musikkneipe Congaz, die gegenwärtig umgebaut und demnächst als Restaurant mit dem Namen Brio's Beat 'n' Eat eröffnet wird, etliche Proberäume für Bands, ein Musikladen, ein Tonstudio sowie die Werkhalle als zweite Area der Kuka und der Innenhof.

In seinem Herzen ist Thomas Grosse ein Musiker, er ist noch heute Mitglied der Dinslakener Zelleband. Nachdem sich die Kuka etabliert hatte, dachte Thomas Grosse an eine Vergrößerung und baute die Werkhalle als zweite Area an, hauptsächlich, um dort Live-Veranstaltungen und Konzerte jeglicher Art durchführen zu können. Die rund 450 Quadratmeter große Halle verfügt über eine eigene Bühne, über eine Sound- und Lichtanlage nach neuestem Standard und bietet 550 Gästen Platz. Unter der Decke hängt die Lichttechnik an Traversen, die zu einer großen Gitarre geformt wurden. Der neue Thekenbereich ist etwa 40 Quadratmeter groß. Auch an die Raucher wurde gedacht, so gibt es einen zweiten Ausgang aus der Werkhalle in den vergrößerten Biergarten der Kuka. "Die Werkhalle bietet den idealen Rahmen für Konzerte, Comedy-Shows, Kabarett, große Präsentationen, Feiern und Bankette", sagt Klaus Diessner vom Walzwerk, der dort unter anderem für das Eventmanagement verantwortlich ist. Die Konzertreihe "Music Connects", die einmal im Monat stattfindet, bietet heimischen Bands Auftrittsmöglichkeiten. So spielen am 2. Februar die drei Gruppen Zwanglos, Lost in Lucy und Fluchfläche. Im Februar und im Oktober findet das Walzwerk Rumble statt. Weitere Konzerte sind geplant, terminiert sind beispielsweise Andrew "The Bullet" Lauer mit der "My Bass Souls"-Tour am 27. März und Albie Donelly's Supercharge am 18. November. Und am 8. April findet ein Tabledance Contest statt.

Der Innenhof des Walzwerkes mit seiner Außenbühne wird in einer Doppelfunktion genutzt, als Erweiterung der Diwa sowie für Open-Air-Veranstaltungen. Konzerte finden dort ebenso statt wie freie Trauungen. Der Bereich ist windgeschützt durch das ihn umgebende Gemäuer des alten Walzwerkgebäudes. Ein über den Bühnenvorplatz gespannter Lastenfallschirm schützt vor Regen. "Durch die Nähe zu den Musikern wir der Innenhof zum Open-Air-Wohnzimmer", sagt Diessner und gerät ins Schwärmen über die dort herrschende "einzigartige, heimelige und familiäre Atmosphäre". Am 24. Mai wird im Innenhof Springtime gefeiert. Hoch her geht es dort am 8. Juli bei "Peace im Pott", einer Benefizveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des Friedensdorfes. Dann treten dort Dirty Feed, Trustgod Simon, Meine Zeit, und Kai Strauss auf.

Das langfristige Ziel von Klaus Diessner ist es, einmal in der Woche Livemusik in Werkhalle oder Innenhof zu veranstalten.

Ticketvorverkauf: https://walzwerk-ticketshop.tickettoaster.de/produkte Kartenreservierungen, Buchungen, Bewerbungen: Klaus Diessner, E-Mail: werkhalle@walzwerk-din.de

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort