Voerde Mit der schnellsten Zeit ins Ziel einfahren

Voerde · Über 70 Fahrer folgten der Einladung des Seifenkistenvereins "Heiße Räder" Friedrichsfeld und nahmen am 36. Rennen teil. Dem Sieger winkt die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.

 Zwei Jungfahrer der Juniorenklasse nehmen Anlauf von der Startrampe, um genügend Schwung für die circa 230 Meter lange Strecke zu haben.

Zwei Jungfahrer der Juniorenklasse nehmen Anlauf von der Startrampe, um genügend Schwung für die circa 230 Meter lange Strecke zu haben.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Mehr als 50 junge Fahrer tummelten sich um kurz nach 11 Uhr am Start und warteten geduldig auf den Anfang des 36. Seifenkistenrennens, ausgetragen von den "Heißen Rädern" aus Friedrichsfeld an der Emmelsumer Schleuse. Über 70 Fahrer nahmen in drei Klassen am Wettbewerb teil, davon alleine 20 aus der Friedrichsfelder Abteilung. "Wir sind besonders stolz auf die rege Beteiligungen unserer Jungfahrer", freute sich Wilhelm Krechter, Mitglied der "Heißen Räder", der sich um den Startbereich kümmerte.

Nach der Inspektion, die besonders wichtig ist, um Unfälle zu vermeiden und zu prüfen, ob alles gerecht abläuft, begann also das Rennen. Von einer vier Meter hohen Startrampe nahmen die Kinder der Juniorenklasse Anlauf für die circa 230 Meter lange Strecke. Die Form und Art der Wagen waren dabei streng reglementiert. Die Wagen dürfen mitsamt Fahrer nicht mehr als 90 Kilogramm wiegen und ihre Achsen und Räder müssen beim Seifenkistenverband erworben werden. Nach vier Läufen siegte Hennes Sälter aus Mettingen mit einer Gesamtzeit von 91,68 Sekunden. Zweiter und Dritter wurden Roman Lutterbach aus Simmerath und Max Zaruba aus Mettingen. Beide verpassten die Gewinnerzeit nur knapp um wenige zehntel Sekunden. Dabei erreichte Lutterbach 91,72 Sekunden und Zaruba 91,76. In der Heimwertung des Vereins siegte Maximilian Schröder mit einer Zeit von 92,88 Sekunden.

Aufs Juniorenrennen folgte das Seniorenrennen. Kindern zwischen 10 und 18 Jahren ist es erlaubt, die windschnittiger geformten Seifenkisten zu fahren, in deren Fahrerkabinen nur wenig Platz ist. "Einige Kinder müssen wir regelrecht mit Schuhanziehern in die Wagen quetschen", scherzte Krechter. Wie sich die Form der rund 1000 Euro teuren Seifenkisten auf die Geschwindigkeit auswirkt, zeigte sich bei den vier Zielläufen der Seniorenklasse. Aus denen konnte Oliver Ricker aus Billerbeck mit einer Gesamtzeit von 89,19 Sekunden als Sieger hervorgehen, er ist damit also mehr als zwei Sekunden schneller als der Sieger der Juniorenklasse. Zweiter wurde Moritz Linke aus Havixbeck mit 89,60 Sekunden. Dritter wurde die für die "Heißen Räder" fahrende Franziska Müller mit 89,68 Sekunden und gewann damit auch die Heimwertung.

"Den Kindern soll das Fahren Spaß machen, weswegen jedes einen Pokal überreicht bekommt", so Krechter. "Für Enthusiasten, die aus ihren Wagen gewachsen sind, gibt es außerdem noch die größere Elite XL-Klasse." Über den Sieg in dieser Klasse konnte sich Marius Stagge aus Rhein mit einer Zeit von 89,51 Sekunden freuen. Zweiter und Dritter wurden Pascal Leismann (Mettingen) mit 89.67 Sekunden und Sebastian Wetter (Billerbeck) mit 90,24 Sekunden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort