Voerde-Friedrichsfel Platz schaffen für neuen Edeka-Markt

Voerde-Friedrichsfel · Vier Wohnhäuser werden nun abgerissen. Neues Lebensmittelgeschäft entsteht am Friedrichsfelder Marktplatz, der im Zuge der Arbeiten komplett umgestaltet wird. Die Festigstellung ist für Juni/Juli des nächsten Jahres geplant.

 Der Abriss der leer stehenden Gebäude kann losgehen. Bürgermeister Dirk Haarmann (5. von rechts) beim gestrigen Projektstart für den Edeka-Neubau am Friedrichfelder Marktplatz.

Der Abriss der leer stehenden Gebäude kann losgehen. Bürgermeister Dirk Haarmann (5. von rechts) beim gestrigen Projektstart für den Edeka-Neubau am Friedrichfelder Marktplatz.

Foto: Martin Büttner

Die leer gezogenen Häuser am Friedrichsfelder Marktplatz sind umzäumt. Der Abriss der Gebäude, von denen drei der Wohnbau Dinslaken gehörten und eines sich in Privatbesitz befand, läuft an. Dort wird Platz geschaffen für den neuen Edeka-Markt, der, je nach Witterung und Baufortschritt, im Juni oder Juli des nächsten Jahres eröffnet werden soll. Gestern gab Bürgermeister Dirk Haarmann gemeinsam mit Vertretern von Edeka, der Projektentwicklungsgesellschaft und dem Bauunternehmen ten Brinke sowie der Wohnbau den offiziellen Startschuss für das ambitionierte Vorhaben.

"Voerde ist sehr froh, dass es nun endlich losgeht", sagte das Stadtoberhaupt und bezeichnete den neuen Edeka-Markt als eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte für Friedrichfeld. "Indem wir einen Frequenzbring hierher bringen, wollen wir das Zentrum des Stadtteils und den Marktplatz ganz erheblich stärken." Später werden in dem modernen Edeka-Markt Lebensmittel im Vollsortiment angeboten. Im Zuge der Ansiedlung wird der öffentliche Raum neu gestaltet, es entsteht ein multifunktionaler Marktplatz, "optisch und von der Struktur her aufgewertet", der künftig sowohl für den Wochenmarkt als auch fürs Parken genutzt werden kann. Haarmann und Baudezernent Wilfried Limke erhoffen sich von dem neuen Geschäft eine Sogwirkung, die neue Läden nach Friedrichfeld ziehen soll. Für den Ort wird ein Drogeriemarkt benötigt, der in die Edeka-Altimmobilie einziehen könnte. Einige Interessenten gebe es bereits, wie Limke sagte.

Damit der neuen Edeka-Markt gebaut werden kann, mussten 16 Mieter der Wohnbau aus drei Häusern ausziehen. 15 dieser Mieter wechselten in andere Wohnungen der Gesellschaft, einer hatte sich anders orientiert, wie Wohnbau-Geschäftsführer Gerd Huesmann berichtete. Auch ein privater Eigentümer räumte sein Haus. Die Grundstücke erwarb die Edeka GmbH. Generalunternehmer für das Projekt ist ten Brinke. Das Investitionsvolumen bezifferte Wim ten Brinke auf rund fünf Millionen Euro.

Der Abbruch wird bis Ende Januar, Anfang Februar dauern, danach beginnen die Erdarbeiten. Steht der Rohbau, wird mit der Umgestaltung des Marktplatzes begonnnen. Die Kosten für die Kommune liegen nach Aussage von Baudezernent Wilfried Limke im fünfstelligen Bereich.

Das neue Geschäft, in dem die Bäckerei Ernsting eine Filiale eröffnet, wird eine Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern haben, sagte Hermann Zimmer, der als Gebietsleiter bei Edeka für die Expansion zuständig ist. Er geht davon aus, dass bei Edeka Wunder künftig 50 Mitarbeiter beschäftigt sein werden, etwa 20 mehr als bislang.

(RP)
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