Lokalsport Godspeed lässt Jamil Cortina hinter sich

Dinslaken · Traben: Flotte Zeiten, Favoritensiege und moderate Quoten am ersten Renntag am Bärenkamp. Im Rennen der besten Tagesklasse kam es zum Duell der beiden Favoriten. Mit dem besseren Ende für Roland Hülskaths Godspeed.

Nach den Wetterkapriolen der vergangenen Tage war es am gestrigen Eröffnungsrenntag der Saison 2017 am Dinslakener Bärenkamp sicher nicht optimal, aber alles in allem passte es doch. Die Bahn präsentierte sich in guten Zustand und ließ flotte Zeiten zu. Generell gab es zu Beginn des neuen Rennjahres kaum Überraschungen und damit auch meist recht moderate Quoten.

Im Rennen der besten Tagesklasse trafen mit Goodspeed und Jamil Cortina zwei dekorierte Kandidaten aufeinander. Der aktuelle Breeders Crown-Sieger wurde von Roland Hülskath zunächst über die Steherdistanz an die Spitze gelenkt, ehe sich das Geschehen umkehrte. Robbin Bot aber wurde vorn nahezu den gesamten Weg dann massiert von Tokyo du Bocage attackiert und kam nicht zur Ruhe. So hatte der Pilot einfach nicht mehr genug im Tank, als Goodspeed zur entscheidenden Attacke auf der Zielgeraden blies. In geradezu fantastischen 1:17,8 bezwang Goodspeed den 17,9 trabenden Jamil Cortina. Weit zurück belegte Bernd Warnke bei seinem Comeback im Sulky den dritten Rang mit Janus R.A.

Die Ehre des ersten Sieges 2017 wurde George Greenwood zuteil, Jan Thirring ließ nichts anbrennen und steuerte den Favoriten sofort an die Spitze des Feldes. Hinter ihm sprangen sich fast alle Konkurrenten um Kopf und Kragen. Gerade einmal drei Gegner musste der 23:10-Favorit letztlich halten, um sich aus der Maidenklasse zu befreien.

Noch überlegener fiel anschließend der ebenfalls erwartete Sieg von Veryfastgirl aus. Jaap van Rijn hatte keine Mühe, die 17:10-Favoritin als Erste über den Zielstrich zu steuern.

Sina Baruffolo war die erste Amazone, die im Jahr 2017 erfolgreich war. Mit Yiosco gewann sie zur Quote von 32:10 das Viererwettrennen. Hinter der leichten Siegerin platzierten sich Fionara, Velten Strike Gold und der Namensgeber des Rennens, Jörg Hafer, mit Yarrah - ein absolut möglicher Einlauf, der am Toto aber immerhin noch 5862:10 brachte.

Ebenfalls am ersten Renntag des Jahres durfte auch die neue Amateurchampionesse Julia Knoch auf die Siegparade gehen. Mit der bald nach vorn gezogenen Bella du Rezidal startete sie für 43:10 das Unternehmen "Titelverteidigung 2017".

Gab es hier noch schönes Geld, so fielen die Siegquoten bei den aber auch wirklich erwarteten Siegen von Contento Toscana (Florian Skringer) und Casanova d'Amour (Jochen Holzschuh) eher bescheiden aus: 15 resp. 17:10. Jochen Holzschuh feierte als Fahrer einen weiteren Triumph. Mit Shira nahm er eine Runde vor Schluss das Kommando und kam zum Abschluss mit der 18:10-Favoritin zum zweiten Volltreffer.

(RP)
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