Lokalsport Oberligist TVA kassiert zu viele Zeitstrafen

Walsum · Das kommende spielfreie Wochenende könnte für den TV Aldenrade kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen - denn die Walsumerinnen sind derzeit alles andere als in der Spur. Nach dem Remis in der Vorwoche gegen die Turnerschaft St. Tönis musste der Frauenhandball-Oberligist gegen die bis dahin punktlose HSG Radevormwald/Herbeck eine 19:20 (8:13)-Niederlage hinnehmen - und das geht aufgrund einer ganz schwachen ersten Halbzeit und angesichts der Tatsache, dass die Gastgeberinnen die wurfgewaltige Milena Mattyssek nie in den Griff bekommen haben, auch in Ordnung.

"Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt", haderte TVA-Trainer Manfred Wählen mit den zahlreichen vergebenen Möglichkeiten. Allerdings bleibt die seit Jahren bestehende Erkenntnis: Spielt der Gegner mit einer offensiven 3:2:1-Deckung - und macht das dann auch noch gut - haben die Aldenraderinnen ein großes Problem. Radevormwald schaffte es so, die Rot-Weißen vom Kreis fernzuhalten, und zwang sie zu Abschlüssen aus größerer Distanz - wenn die Gastgeberinnen nicht schon vorher den Ball vertändelten. Ärgerlich war auch die hohe Zahl von Strafen, die sich die Gastgeberinnen aber zum großem Teil selbst zuzuschreiben hatten. Jenny Lang sah zudem zweieinhalb Minuten vor dem Ende Rot. Angesichts der Aufholjagd, die den TVA nach Sechs-Tore-Rückstand dreimal auf ein Tor heranbrachte, war die Szene in der 41. Minute ärgerlich, als ein Tor von Alice Scheja zurückgepfiffen wurde und im Gegenzug das 10:16 fiel.

TVA: Boy (5/4), Lang (4), Ludwig (3), Scheja, Rink (je 2), Getz, Völlings, Schauenburg.

(the)
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