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Lokalsport Timm Golley sorgt für frischen Schwung

Niederrhein · Der 23 Jahre alte Stürmer aus Dinslaken belebt das Offensivspiel des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, weil er seine Aufgabe mit Mut und Selbstvertrauen in Angriff nimmt. Doch gelingt auch ihm nicht der entscheidende Treffer.

 Timm Golley (rechtrs), der hier den Zweikampf gegen den Ingolstädter Pascal Groß gewinnt, sorgte für frischen Schwung.

Timm Golley (rechtrs), der hier den Zweikampf gegen den Ingolstädter Pascal Groß gewinnt, sorgte für frischen Schwung.

Foto: Falk Janning

Timm Golley erging es nicht anders als den Mitspielern und wohl auch den meisten Fans: Auf der einen Seite war er zufrieden, auf der anderen aber eben überhaupt nicht. Zufrieden, weil die Einstellung stimmte und eine deutliche Steigerung zu sehen war; aber eben überhaupt nicht zufrieden, weil spielerisch noch vieles Stückwerk blieb, die wenigen Chancen nicht genutzt wurden und Fortuna im Heimspiel gegen Ingolstadt nicht über ein 0:0 hinaus gekommen war.

Timm Golley spiegelte all das bei seinem Heimdebüt als Zweitligaspieler wider. Der 23 Jahre alte Stürmer, der beim SuS 09 Dinslaken in der A-Junioren-Niederrheinliga spielte und später zum PSV Lackhausen nach Wesel wechselte, kam in der 67. Minute für Jimmy Hoffer. Die Chance hatte sich Golley in der zweiten Mannschaft erarbeitet, wo er in 15 Spielen sieben Tore erzielt und auf sich aufmerksam gemacht hatte.

Der Blondschopf brachte sofort frischen Schwung in Fortunas Offensivaktionen. Er suchte den direkten Weg zum Tor und den Abschluss. Dass ein Schuss im Fang- anstatt im Tornetz landete, verziehen die Zuschauer, weil sie sahen, dass der Stürmer genau das einbrachte, was der Mannschaft in den letzten Wochen vor allem fehlte: Selbstvertrauen und Mut.

"Nicht nur die zweite Halbzeit war okay", meinte Timm Golley. "Ich denke, wir haben insgesamt besser gespielt. Uns fehlt auch das kleine Quäntchen Glück, wenn ich da an Charlies Pfostentreffer denke. Oder bei meiner Chance, da ging es um Millisekunden — wenn ich den Ball vorher treffe, dann geht der vielleicht rein. Wichtig ist aber, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben und erhobenen Hauptes vom Platz gehen können."

Was Golley für sich durchaus reklamieren konnte, galt für die Mannschaft nur bedingt. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung", meinte der frühere MSV-Spieer Adam Bodzek, nachdem Fortunas zum neunten Mal in dieser Saison ohne Gegentor geblieben war. Glücklicherweise ordnete er das Geschehen in ein größeres Ganzes ein. So wichtig der Punktgewin beim torlosen Remis gegen Ingolstadt war, so sah Bodzek darin überhaupt keinen Grund zur Zufriedenheit. "Wir hatten vor der Saison eine ganz andere Zielsetzung", erinnerte der Abwehrchef.

Der Dinslakener Timm Golley hat den richtigen Weg eingeschlagen. Die große Herausforderung für ihn besteht in den nächsten Wochen darin, Selbstvertrauen und Mut zu konservieren. Zu oft beginnen Neulinge schwungvoll und passen sich dann dem Team an.

(RP)
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