Dinslaken Wohin mit vom Zünsler befallenen Buchsbäumen?

Dinslaken · Der Buchsbaumzünsler hat im gesamten Kreis Wesel wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Die grünen schwarzgepunkteten Raupen des Schmetterlings fressen Blätter und Rinde des Buchsbaums und lassen sich, einmal im Garten, nur schwer vertreiben. Der Schädling geht nur bei hohen Temperaturen zugrunde, von daher dürfen befallene Buchsbaumpflanzen auch niemals auf den heimischen Kompost. Das kreiseigene Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof hatte vor einigen Wochen die Devise ausgegeben: Ab mit dem kranken Buchsbaum in die Biotonne, zum Restmüll oder zum jeweiligen örtlichen Wertstoffhof.

Dies führte in Dinslaken allerdings zu erheblicher Unruhe. Gartenbesitzer, die in Unkenntnis und gutem Glauben ihren Buchsbaumschnitt zur Grünschnittannahme nach Oberlohberg brachten, wurden dort abgewiesen - und fanden sich in einer langen Warteschlange vor dem Wertstoffhof an der Krengelstraße wieder. Dort waren die Lagerkapazitäten schnell erschöpft, Unmut und verständliche Verärgerung auf allen Seiten waren die Folge. Ab Samstag soll dies nun anders werden. In Abstimmung mit dem Kreis Wesel hat der DIN-Service an der Grünschnittannahme in Oberlohberg eine große verschließbare Mulde aufgestellt. Hier können die erkrankten Buchsbaumpflanzen gegen Entgelt abgeliefert werden, sie werden sicher verwahrt und später fachgerecht entsorgt. Für diese Leistung berechnet der DIN-Service drei Euro je angefangenem Kofferraum (circa 0,5 Kubikmeter).

Betroffenen Gartenbesitzern bleiben also drei Möglichkeiten für die Entsorgung ihrer Buchsbaumreste:

• Die Biotonne

• die Restmülltonne

• die kostenpflichtige Abgabe an der Grünschnittannahme Oberlohberg, jeweils mittwochs und samstags zwischen 8 und 16 Uhr.

(RP)
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